VORWORT ein,Weltlitteratur-Katalog', ein Auszug aus dem 1894 von mir herausgegebenen,Katalog der Bücher eines deutschen Bibliophilen (Leipzig, W. Drugulin), erschien zuerst 1898. Er reproducirte die Abtheilungen I-IX des Katalogs von 1894, welche in 1545 Nummern die 1. g. Schöne Litteratur aller Völker umfaßten, die ,,Weltlitteratur" nach dem von Goethe geprägten Ausdruck. Zu den 1545 Nummern waren 155 hinzugekommen, im Jahre 1900 erschien dann ein Ergänzungsband", der zu den 1700 Nummern des Hauptkatalogs 370 neue Nummern hinzufügte. Nachdem der WLK von 1898 nunmehr völlig vergriffen ift ebenso wie schon längst der,Katalog der Bücher von 1894, habe ich die Freude, jetzt eine zweite, durchweg verbefferte und vielvermehrte Auflage des Buches den Bibliophilen vorlegen zu können. Sie zählt, abgesehen von einem Dutzend Nachtrags-Nummern, 2670 Nummern (gegen 2070 der 1. Huflage), namentlich lind aber meine litterarischen und bibliographilchen Anmerkungen fehr erheblich vermehrt worden. Ganz neu hinzugekommen ist ein Anhang, der die WeltLitteraturgeschichte", fowie Bibliographie und Bibliophilie umfaßt; wogegen die in der 1. Auflage enthaltene Abtheilung Philofophie jetzt weggefallen ilt.*) Den Verfaffern der mir bekannt gewordenen freundlichen Recenfionen des WLK1 - Börsenblatt f. d. deutschen Buchhandel vom 19. Oktober 1897; St. Petersburger Zeitung vom 14./26. Oktober 1897; Münchner Allgemeine Zeitung (Beilage) vom 11. December 1897; .) Diele Itark angewachlene Abtheilung wird einem demnachft erfcheinenden Supplementbande zu meiner Schrift Schopenhauer. Gelchichte leines Lebens (Berlin, Ernit Hofmann & Co., 1897) einverleibt werden. New-Yorker Staats-Zeitung vom 23. Januar 1898; Literarisches Centralblatt für Deutschland vom 7. Mai 1898; Le Musée belge. 1899. Partie bibliographique, pag. 99; Berliner Tageblatt vom 17. Mai 1902 verfehle ich nicht hierdurch meinen Dank auszudrücken. Herr Profellor Sauer hatte a. a. O. im ,Euphorion' als Wenn mir dagegen der (lich X X unterzeichnende) Re- ,,Die Abficht eines folchen Katalogs kann ja nicht dahin gehen ellanten Nachschlagewerkes.... Ein weiterer Reiz, der den Werth des Buches belonders erhöht, aber eben das Subjektivite an ihm ist, besteht in den zahlreichen litterarisch-bibliographischen Anmerkungen . . . .“ Uebrigens Ichließt Herr X X aus dem von ihm bemerkten fehlen vieler in einen Weltlitteraturkatalog hineingehörender Bücher mit Unrecht, daß ich solche etwa absichtlich ausgeIchloffen hätte. Ich führe nur Bücher auf, die ich auch wirklich belitze. Und wie schwer find oft die Defideraten langer Jahre zu erlangen! Ich würde noch so manches Buch gern verzeichnet haben, wenn ich es hätte erwerben können. Aber nur zu oft muß man leufzen: occafio eft praeceps! und ehe wir ihre Stirnlocke ergriffen, kehrt sie uns das kahle Hinterhaupt zu. Berlin-Charlottenburg, den 9. Oktober 1904. 30, Grolman Straße Eduard Grisebach Zeichenerklärung | der aufrechte Strich zeigt die Wort- und Zeilenabtheilung auf den Titelblättern an; / der schräge Strich zeigt die Auslassung einzelner, für die genaue Bezeichnung des Werks unwichtiger Titelworte oder Zeilen an (wie z. B. der Ehrentitel der Verfasser); * das Sternchen vor der Ordnungszahl bedeutet, daß das Buch aus Schopenhauer's Bibliothek stammt (von der ich bei den beiden Auktionen, und später eine erhebliche Anzahl erworben habe); das Pluszeichen vor der Ordnungszahl zeigt an, daß das betreffende Werk ein Geschenk des Verfassers an mich ist; mit diesem Zeichen sind im Namenregister die Autoren bezeichnet, von denen ich Autographen besize. |