Journal für praktische Chemie, Volume 95

Capa
Barth, 1865
 

Índice

Palavras e frases frequentes

Passagens conhecidas

Página 453 - Gefäss abkühlen lassen, so besitzt es wieder die Eigenschaft , sich mit der farblosen Cyaninlösung deutlich zu bläuen , aus welchen Thatsachen man schliessen möchte, dass das Wasser während seiner Destillation immer sowohl durch Kohlensäure als auch durch Spuren von Ammoniak verunreiniget werde und es daher schwierig wo nicht unmöglich sein dürfte, vollkommen chemisch reines Wasser mittelst der gewöhnlichen Destillation zu gewinnen. Schliesslich noch einige Worte über die beiden Cyaninlösungen,...
Página 426 - Sieden des Magnesiums zu vermeiden, wodurch leicht der ganze Tiegelinhalt herausgeschleudert wird, nur geringe Mengen Metall auf einmal anwenden darf. Am zweckmässigsten verfährt man auf folgende Weise. Man bringt auf den Boden eines kleinen hessischen Tiegels etwas pulverförmiges geschmolzenes t) Annal.
Página 431 - Gestalt des letzteren beibehalten und sinkt im Wasser leicht unter. Unter dem Mikroskop bei durchfallendem Lichte betrachtet ist es durchsichtig, bei auffallendem Lichte stark glasglänzend. Es besitzt alle die von WÜHLER für weisses Siliciumoxyd angegebenen Eigenschaften: es entwickelt mit Alkalien schäumend Wasserstoffgas, es verbrennt bei starkem Erhitzen in der Luft unter Erglühen zu Kieselsäure und unter Abscheidung von etwas amorphem Silicium, im Röhrchen erhitzt liefert es mehr des letzteren...
Página 456 - Ilede sein. Eben so sind viele zusammengesetzte Materien bekannt, deren Färbung mit der Temperatur wechselt und von denen wir gewiss wissen, dass sie hierbei keine Zersetzung erleiden, wie uns hiefür die Untersalpetersäure, das Quecksilberoxyd und noch viele andere Sauerstoff- und Schwefelverbindungen die augenfälligsten Beispiele liefern. Die genannte Säure stellt bei 50° unter Null ein farbloses Eis und das rothe Quecksilberoxyd ein blasgelbes Pulver dar, welches bei noch niedrigerer Temperatur...
Página 471 - Superoxyd, während jene Substanzen im trockenen Ozon des Gänzlichen unverändert bleiben. Dass das Silber vom wasserhaltigen Ozon zu Superoxyd oxydirt wird, ist von mir schon vor Jahren gezeigt worden und meine späteren Versuche haben dargethan, dass das gleiche Metall im trockenen Ozon durchaus unangegriffen bleibt, wie daraus erhellt, dass ein polirtes Blech von chemisch reinem Silber wochenlang in der stärksten wasserfreien Ozonatmosphäre verweilen kann, ohne dass dessen Metallglanz im Mindesten...
Página 433 - Es entsteht nun die Frage, in welchem Zusammenhange steht dieses Oxyd mit den übrigen Siliciumoxyden und zunächst mit dem von Wühler auf '2 verschiedene Weisen erhaltenen weissen Oxyd?
Página 462 - ... Flüssigkeit betrifft, so liegt nach meinem Dafürhalten der Grund hievon in dem bekannten Einflüsse, welchen das Licht auf das freie Chlor und Wasser ausübt und der darin besteht, beide Materien zur Umsetzung in Salzsäure und Sauerstoff zu bestimmen. Da nun die durch chlorgierige Substanzen bewirkte Bläuung zu dem Schlüsse führen muss, dass das Chlor in der farblosen Photocyaninverbindung noch als solches, dh in einem übertragbaren Zustand enthalten sei, so darf man wohl annehmen, dass...
Página 450 - Werden zu einem halben Liter Wassers , das nur ein Milliontel kaustisches Kali enthält, einige Tropfen einer farblosen an Schwefelsäure möglichst armen und an Cyanin reichen Flüssigkeit (siehe weiter unten) gefügt, so färbt sich das Wasser in kurzer Zeit noch Deutlichst violett und...
Página 394 - Tiefste gebläuet und muss dieselbe längere Zeit mit Ozon behandelt werden, damit sie diese Eigenschaft verliere. Aehnlich dem freien, wirkt auch der gebundene ozonisirte Sauerstoff, wie er z. B. in dem Bleisuperoxyd enthalten ist, bleichend auf das Cyaninwasser ein und da in dieser Hinsicht das Verhalten des genannten Superoxydes ein eigenthümliches Interesse gewährt, so dürften einige nähere Angaben darüber hier wohl am Orte sein.
Página 397 - Wasserstoffsuperoxyd enthält , um mit Hülfe des Cyanins und der Eisenvitriollösung nachgewiesen werden zu können. Dass aber Wasser, welches in der angegebenen Weise auf so geringe Mengen von HO, geprüft werden soll, auch nicht die kleinsten Spuren irgend einer freien Säure, nicht einmal von Kohlensäure enthalten darf, versteht sich von selbst, weil dieselben für sich allein schon einiges Cyanin entbläuen würden, wie diess die weiter unten folgenden Angaben deutlich genug zeigen werden.

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