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Zellen-Studien

von

Dr. Theodor Boveri,
Professor an der Universität Würzburg.

Heft 6.

Die Entwicklung dispermer Seeigel-Eier. Ein Beitrag zur Befruchtungslehre und zur Theorie des Kerns.

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Inhaltsübersicht..

A. Einleitung

B. Die pathologische Entwickelung als Folge der
Dispermie

C. Die verschiedenen Typen der Dispermie.
D. Ueber die mitotischen Vorgänge in dispermen
Eiern und über die Kernverhältnisse der
daraus hervorgehenden Keime

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E. Die Verschieden wertigkeit der primären
Blastomeren dispermer Keime.

I. Die Zerlegungsversuche .

a) Methodik.

b) Die Entwickelung der 4 normalen 14-Blastomeren
c) Die Entwickelung der primären Blastomeren von
dispermen Eiern des ebenen Tetraster- und des
Triaster-Typus

a) Vierer

B) Dreier

II. Die Verschiedenwertigkeit einzelner Bereiche in di-
spermen Ganzkeimen

F. Diskussion der bisherigen Resultate

G. Die Hypothese von der Verschieden wertigkeit
der Chromosomen und ihre Forderungen in
Bezug auf die Entwickelung dispermer Eier
H. Die Entwickelung der simultan dreigeteilten
Eier

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I. Uebersicht über das Versuchsmaterial .

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II. Polarität und Bilateralität der Dreierlarven .
III. Ueber die Anordnung des Mesenchyms in den Dreier-

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V. Die Asymmetrie der Dreierplutei

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(Ausgeführt mit Unterstützung der Königl. preuß. Akademie der Wissenschaften und des Elizabeth Thompson Science Fund.)

A. Einleitung.

Als in den 70er Jahren das Dunkel, das über den Beziehungen zwischen Ei und Samen gelegen hatte, sich lichtete, als damals O. HERTWIG den Spermakern im Ei erkannte und seine Schicksale aufklärte und als bald darauf H. FOL das Eindringen des Spermiums ins Ei verfolgte, da wurden die beiden Forscher durch die Tatsachen, die sie hatten beobachten können, zu der bestimmten Ueberzeugung geführt, daß zur Befruchtung nicht nur ein einziges Spermium genüge, sondern daß es auch nicht mehr als ein einziges sein dürfe. Doch haben weder O. HERTWIG noch FOL disperme oder polysperme Keime über die ersten Stadien hinaus einzeln verfolgt, und so ist ein wirklicher Nachweis, was aus solchen Objekten wird, in ihren Arbeiten nicht geführt, ja es haben sich die Vermutungen hierüber zunächst auf sicherlich irrigen Bahnen bewegt.

Erst im Jahre 1892 hat DRIESCH (37) diese Lücke ausgefüllt. Von 83 simultan vierteiligen, also ohne Zweifel doppelt befruchteten Eiern von Echinus microtuberculatus, die er isoliert gezüchtet hatte, entwickelte sich kein einziges über das Stadium einer krankhaften Blastula, einer sogenannten Stereoblastula, hinaus. Genau die gleiche Erfahrung hatte ich bei nicht publizierten Versuchen bereits im Jahre 1889 gemacht.

Allerdings liegen zwei ältere Angaben vor, welche diesen Ergebnissen zu widersprechen scheinen. Im Jahre 1878 hatte SELENKA (115, p. 9/10) behauptet, daß er mehrere Eier von Toxo

Boveri, Zellen-Studien VI.

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