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dd) Verdauungsorgane.

CCLXXXIII. A. Klein, præs. Autenrieth, über die Bildung der Gallensteine. Ulm. 8.

Ein Krankheitsfall nebst Zusammenstellung des Bekannten.

ɛɛ) Athmungsorgane.

CCLXXXIV. E. Putegnat, pathologie interne du système respiratoire ou traité théorique et pratique des maladies internes du larynx, de la trachée-artère, des bronches et de leurs glandes, du poumon, du thymus et de la plévre. Tome I. Luneville et Paris. 8.

55) Harnorgane.

CCLXXXV. Christison, the granulous degeneration of the Kidneys. Edinburgh. 8.

CCLXXXVI. H. L. Plass, über die wahre Harnruhr. Würzburg. 1838. 8.

Zusammenstellung des Bekannten.

CCLXXXVII. F. Fock, de diabete. Berol. 8.

Compilation.

CCLXXXVIII. H. Faber, præs. Rapp, über den Abgang von Gallensteinen durch die Harnwege. Tübingen. 8.

Ausführliche Beschreibung eines Falles nebst der von L. Gmelin gemachten Analyse der Concremente.

n) Geschlechtstheile.

CCLXXXIX. G. Waldenburger, de castratione ejusque effectibus. Herbipoli. 8.

Zusammenstellung, vorzüglich aus den alten Classikern. CCXC. A. Laurell, de prolapsu uteri. Helsingforsiæ. 8. Grossentheils Zusammenstellung.

CCXCI. H. P. Drummond, de regeneratione nervorum. Turici. 8.

Enthält mehrere unter Arnold's Anleitung an Vögeln und Säugethieren unternommene Versuche.

99) Gifte und giftartig wirkende Agentien.

CCXCII. Rayer, über die Einwirkung des Rotz-, Wurm- und Anthrax-Giftes (Milzbrandes) der Thiere auf den menschlichen Körper und die höchst gefährlichen, durch Uebertragung dieses Giftes erzeugten Krankheiten. Nach dem Französischen und nach eigenen Erfahrungen bearbeitet von C. Schwabe. Weimar. 8.

CCXCIII. A. J. Haussmann, de morsu serpentum. Regiomonti. 1838. 8.

Beschreibung von vier Krankheitsfällen, die wahrscheinlich sämmtlich, von denen aber drei entschieden durch den Biss von Vipera berus erzeugt wurden.

CCXCIV. B. F. Heimerdinger, præs. Gmelin, die Wirkung des Broms und einiger Brompräparate. Tübingen. 1838. 8. Enthält eine vollständige Reihe guter eigener Versuche. CCXCV. L. Fr. Haller, præs. Gmelin, über die Wirkung des Holzgeistes auf den thierischen Organismus. Tübingen. 1838. 8. Eigene Versuche enthaltend.

CCXCVI. A. Ch. A. Pöhlmann, physiologisch-toxicologische Untersuchungen über das Coniin. Erlangen. 1838. 8. CCXCVII. C. Gauger, præs. Rapp, über die Veratrine. Tübingen. 8. Vollständige Zusammenstellung des Bekannten.

Hilfsmittel.

Ausser dem recht klaren, allgemeineren Werke von J. MAGNUS über die Einbalsamirung der Leichen erschienen im verflossenen Jahre noch mancherlei Notizen über früher bekannte Aufbewahrungs- und Einbalsamirungsmethoden. Die Leistungen von GANNAL (s. Rep. IV. 28.) erfreuten sich einer solchen allgemeinen Bestätigung ihres Werthes, dass ihre Resultate in die praktische gerichtliche Medicin in Frankreich mit Recht eingeführt wurden. Ohne sehr wesentliche Bedeutung dürfte daher ein entgegenstehendes ungünstiges Zeugniss seyn. XXXVIII. Jul. 20-22. Dagegen wurden mit Recht von mehreren Seiten Einsprüche gegen die Zweckmässigkeit der durch Arsenik zu bewerkstelligenden Erhaltung der Leichen und ins Besondere gegen die Vorschrift von TRANCHINA (s. Rep. II. 114.) gemacht. GANNAL IX. No. 211. 427. LEONHARD XXXVIII. April. 141. 42. GLEITSMANN XXXVIII. Jul. 20-22. X. No. 205. 112. Abgesehen davon, dass der Arsenik das frische Ansehen der Leichen nicht erhält, wird diese Methode noch dadurch sehr gefährlich, dass sich nach einiger Zeit Arsenikwasserstoffgas in sehr bedeutender Menge entwickelt. Ist überdiess die Arseniksolution, welche zur Einsprützung verwendet wird, nicht stark genug, so verhütet sie nicht einmal eine starke Byssusentwickelung, durch welche die thierischen Theile zuerst verunstaltet und zuletzt ganz aufgezehrt werden.

Ueber die zweckmässige Aufbewahrungsweise der Medusen, vorzüglich in zoologischen, weniger in anatomischen Museen, wurde eine, wie es scheint, recht nützliche Methode mitgetheilt. FRIES und HORNSCHUCH X. No. 238. 274-80.

Eine Methode, Gypsabdrücke von Präparaten zu verfertigen S. WHITEHOUSE X. Bd. X. 406.

Die Anleitungen zu dem Gebrauche des Mikroskopes, welche in Deutschland von MOSER (LVII.), in Frankreich von CHEVALIER (LVIH.), LEREBOURS (LIX.) und MANDL erschienen (LX.), be

zweckten mehr eine allgemeinere Verbreitung des Instrumentes, als ausgedehntere Fortschritte auf diesem Gebiete.

Während die ferneren Verhandlungen über die Kunst des Daguerreotypisirens uns hier nicht ferner interessiren können, so müssen wir doch diejenigen Fortschritte, welche vielleicht die Möglichkeit, daguerreotypische Abbildungen mikroskopischer Gegenstände zu liefern, vorbereiten, ins Auge fassen. Versuche der Ärt wurden in Deutschland von GÖPPERT und GEBAUER (X. No. 257. 231. 32.), in der Schweiz von GERBER und in Frankreich von DONNÉ gemacht. Bekanntere und für das grössere Publikum interessantere mikroskopische Objecte können allerdings auch schon auf diesem Wege reproducirt werden. Allein so lange bei allen diesen Versuchen das Sonnenmikroskop noch eine Nothwendigkeit ist, so lange nicht die gewöhnlichen besseren Mikroskope hierbei in Gebrauch gezogen werden können, so lange dürfte ein wahrhaft wissenschaftlicher Segen dem Nutzen dieser Erfindung für Physiologie mangeln. Auch wenn aber jenes Haupthinderniss durch fernere Bemühungen hinwegfallen sollte, dürfte doch für immer noch eine sehr wesentliche Beschränkung übrig bleiben. Bildet es schon oft einen wesentlichen Mangel des Daguerreotyps bei Aufnahme grösserer Gegenstände, dass die Wahrheit auf Kosten des ästhetischen Charakters eines Gegenstandes wiedergegeben wird, so werden viele mikroskopische Abbildungen nie durch das Daguerreotyp geliefert werden können, weil bei ihnen oft Nebenbestandtheile oder Nebengemengtheile nicht eingezeichnet werden dürfen, weil häufig eine Zeichnung der Art erst dadurch fruchtbringend wird, dass man sie nicht aus einer, sondern aus mehreren Anschauungen zusammensetzt. Wenn aber auch so auf dem Felde der mikroskopischen Forschung das Daguerreotyp nicht für Alles passen könnte, so würde es doch für die Darstellung derjenigen Objecte, auf welche es ohne Nachtheil angewendet werden kann, von unendlichem Nu

tzen seyn.

Wie

Anhangsweise möge noch zweier physiologisch interessanter Manuscripte, welche im verflossenen Jahre öffentlich vorgelegt wurden (XLIV. 30.), erwähnt werden. Das Eine ist ein Handexemplar von HALLER'S elementa physiologiæ mit eigenen zahlreichen eigenhändigen Notizen des ausgezeichneten Mannes. die Vergleichung lehrt, wurde dieses Exemplar offenbar zu dem zweiten Abdrucke der Physiologie, dem Werke de partium c. h. fabrica et usu benutzt. Da jedoch diese neue Auflage unvollständig geblieben, so dürfte es von Interesse seyn, aus dem in dem Besitze der Berner Stadtbibliothek befindlichen Manuskripte die Zusätze von da an abzudrucken, wo die zweite Auflage der Physiologie aufhört. Alle Bemerkungen sind nur litterarische Notizen, welche bis auf wenige Jahre vor Haller's Tode fortgehen und um so schätzbarer sind, je seltener natürlich und je weniger gegenwärtig die Werke, welche ihnen zum Grunde liegen, gelesen sind. Dieses Supplement der Haller'schen Physiologie wird in einem der nächsten Bände der schweizerischen Denkschriften reröffentlicht und auch in Extraabdrücken verbreitet werden.

Ein ähnliches, jedoch mit sparsameren Randglossen versehenes Handexemplar der der Bibliotheca chirurgica existirt auf der Bibliotheca di Brera in Mailand, wo ein Theil der Hallerschen Bibliothek sich befindet, während ein anderer Theil in der Universitätsbibliothek von Pavia aufbewahrt wird. Das zweite Manuskript ist ein nach WOLFF's Vorlesungen nachgeschriebenes Heft (s. Rep. IV. 100), dessen Publication, wenn sie möglich würde, gewiss ein physiologisch-historisches Interesse hätte.

A. Allgemeine Physiologie.

1. Krystallisationsverhältnisse.

Die Frage, ob die sich bei dem Krystallisationsacte niederschlagenden mikroskopischen Partikeln des festen Körpers von vorn herein krystallinische Formen darbieten (s. Rep. I. 13) oder als runde Molecule erscheinen, wurde von Neuem verhandelt, da ein Forscher das Letztere gefunden zu haben mittheilte. Nach LINK (X. No. 270. 87. 88. I. Bd. 46. 258-264) nämlich bestehen die Niederschläge aus Auflösungen bei der möglichst schnell vorgenommenen mikroskopischen Untersuchung aus isolirten flüssigen Kügelchen (ungefähr gleich dem mechanisch in Wasser fein zertheilten Quecksilber), welche für denselben Körper von gleicher, für verschiedene Hörper von verschiedener Grösse sind, und sich später mehr oder weniger zu einer grösseren Kugel vereinigen. Die Krystallbildung soll erst in der Folge entstehen. Deutlich sieht man dieses, wenn man eine salpetersaure oder salzsaure Kalkauflösung durch Schwefelsäure oder noch besser durch Kali niederschlägt. In letzterem Falle sind die Kügelchen lange sichtbar, gehen auch zu grösseren Kugeln zusammen und verwandeln sich bei Hinzutritt von Kohlensäure plötzlich in Rhomboeder oder auch in Prismen. Bei metallischen Niederschlägen vorzüglich ändern sich die Kugeln in Platten, welche keine bestimmte Gestalt haben, um. PAPPENHEIM, (CCXXXXIX. 163) scheint sich ebenfalls mehr zu dieser Ansicht hinzuneigen, obgleich er sich keineswegs entschieden über diesen Punkt ausspricht. Er sah, dass die Säulenformation dadurch zu Stande kam, dass sich zuerst ein Bläschen zeigte, dass dieses sich allmählig ausdehnte, dass an ihm Seitenflächen und Kanten entstanden und die weitere Erstarrung des Krystalles von aussen nach innen erfolgte. UNGER (VII. 345) dagegen vertheidigt, dass die kleinsten Partikeln bei hinreichender Vergrösserung schon deutlich die geradlinigten Krystallflächen zeigen.

Mit dem Namen der Crystalloidbildungen bezeichnet EHRENBERG (CXLIII. 12) unorganische Producte mit verschiedenartigen, regelmässigen, jedoch facettirten Formen. Hierher gehören z. B. die ägyptischen Augensteine und Brillensteine, die Formen der Kalkbildungen in Thonlagern. Wahrscheinlich geht diese regelmässige Concretion unorganischer Stoffe gewöhnlich aller

langsamen Krystallbildung voraus und bedingt meist, jedoch nicht allein den körnigen Zustand der festen und derben unorganischen

Massen.

2. Stellungsverhältnisse.

Ueber Stellungsverhältnisse der Gewächse s. unten Pflanzenanatomie und Pflanzenphysiologie.

Ueber die geometrischen Formen der gedrehten und scheibenförmigen Schneckenschaalen s. MOSELEY. XIV. a. Tome XI. 317-19.

3. Physikalisch-organische Verhältnisse.

Ueber Polarisation des Lichtes durch thierische Theile s. GODDARD X. No. 235. 232. Nach SCARLAN wird Hornsilber im Lichte nur dann geschwärzt, wenn es vorher mit organischen Substanzen in Berührung gewesen, nicht aber, wenn dieses nicht Statt fand. 1. Bd. 46. 632.

Theoretische Darstellung einer Methode, die specifischen Gewichte sehr kleiner Körper z. B. der Blutkörperchen zu bestimmen s. GERBER LXXVI. 29. 30.

Mehrere neue in ihren Details nicht ausziehbare Versuche über Endosmose s. GERBER LXXVI. 21. 30. Bei einem erneuerten ferneren Versuche über den Druck, welchen der endosmotische und exosmotische Ausgleichungstrieb der verschieden starken chemischen Verbindungen überwindet, ergaben sich folgende Resultate. Ein gleicher Apparat, wie LXXVI. 25-27 beschrieben worden, bei welchem die Länge des aufsteigenden Schenkels der Barometerröhre 370" und die zur Aufnahme der Flüssigkeiten freie Höhe des Trichters 20′′ betrug, wurde auf die beschriebene Weise zugerichtet. In dem untern Trichter befand sich reines Kochsalz, in dem umgebenden Gefässe reines destillirtes Wasser. Am dritten Tage war alles Quecksilber in der obern Röhre angelangt. Nichts desto weniger dauerte es fünf Wochen, bevor die Ausgleichung so vollendet war, dass die grösste Menge des Quecksilbers wieder zu ihrem alten Stande in den untersten Theil des Barometerhebers und der Kugel zurückgekehrt war und nur die überflüssige Menge der Lösung sich in dem Trichter und dem langen aufsteigenden Rohre befand. Die Lösung im Trichter hatte ein sp. G. von 1,087; die in dem Glase ein solches von 1,057. Die Menge der ersteren Flüssigkeit betrug 3365 Gr., die der Letztern 24,037 Gr. Leider lassen sich aus diesen Werthen keine allgemeinen Zahlen ziehen, weil es unterlassen wurde, die ursprüngliche Menge des Kochsalzes sowohl, als des Wassers mit Schärfe zu bestimmen und man kein Mittel hat, die durch das Ueberlaufen aus dem obern Trichter verloren gegangene Menge beider Körper numerisch genau zu controlliren.

Ueber die Wassereinsaugung der Hirnsubstanz s. FR. NASSE LXXXXVII. 138-44. Der Verf. fand, dass ein erweichtes Gehirn,

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