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Erklärung der Abbildungen.

Tafel XXV.

Fig. 1. Innere Ansicht der Membrana tympani eines jungen Crocod. biporcatus (nach HUXLEY 1. c. pag. 395, fig. 2). S. St. Suprastapediale, E. st. Extrastapediale, Sth. Stylohyoid, Stp. Musc. stapedius, Tym. Membrana tympani, a Falz der Paukenhöhlenschleimhaut, I. st. Infrastapediale (PARKER), Col. Querschnitt der Columella (s. Mediostapediale). Vergrößerung vermutlich 8-10/1.

Fig. 2. Ohrklappenmuskulatur eines Croc. acutus von 145 cm Länge. Vergrößerung 2/1. V. au. Valvula auric., I. v. au. Insertionslinie derselben, Squ. Os squamosum, L. au. Musc. levator auriculae, D. au. Musc. depressor auriculae, T. d. au. Sehnenblatt des Depressor, R. VII Äste des Nervus facialis zum Levator, Pr. exo. Fortsatz des Occipitale laterale, Stp. p. a. Portio anterior des Musc. stapedius. Die gekreuzten Pfeile geben die Richtungen vorn (v.), hinten (h.), oben (o.). unten (u.) an.

Fig. 3. Rechtes Trommelfell und Adnexa von innen gesehen (Croc. acutus von 145 cm Länge). Vergrößerung etwas über 2/1. M. ty. Membrana tympani, Col. Columella (Mediostapediale von PARKER), Col. c. äußerer knorpeliger Teil der Columella, S. st. Suprastapedialfalte, E. st. Extrastapedialfalte, I. st. Infrastapedialfalte, St. hy. Stylohyoidknorpel von HUXLEY (Ceratohyale von PARKER), L. m. t. Limbus des Trommelfells, St. p. a., St. p. m., St. p. i. Muscul. stapedius, portio anterior, media, inferior, Pr. e. o. Proc. exoccipitalis, Squ. Squamosum, Qu. Quadratum, VII Nerv. facialis, Occ. l. Occ. laterale (Exoccipitale), D. pn. Ductus pneumaticus, C. o. qu. Canalis ossis quadrati.

Fig. 4. Querschnitt durch den Kopf eines Embryo von Crocodilus biporcatus von 45 mm Länge. Vergrößerung 12/1. C. au. knorpelige Gehörkapsel, Squ. erste Anlage des Squamosum, Crt. hy. Ceratohyale (PARKER), Mnd. Mandibula, C. s. s. Canal. semic. sup., C. s. e. Canal. semic. externus, M. st. f. Musc. stapedius foetalis, V. au. hinterer Teil der Ohrklappenanlage, M. lv. Musc. levator auricul., R. hy. VII. Ramus hyoid. des N. facialis (zum M. depressor max. inf. und Myohyoid. posterior), C. exoty. Canal. exotympan, der

656 Dr. G. Killian, Die Ohrmuskeln des Krokodiles.

Paukenhöhle (Ductus pneumatic. des Unterkiefers), F. r. Fenestra rotunda, Ans. s. V-IX und X Nervenschlinge vom Trigeminus zum Glossophar., Vagus und Sympathicus, mit dem Facialis anastomosierend, Gl. IX. X Ganglion des Glossoph. und Vag., V. j. c. Vena jugularis communis, V. j. e. Vena jug. externa.

Fig. 5. Sagittalschnitt durch den Kopf eines Embryo von Crocodilus biporcatus von 45 mm Länge. Vergrößerung 12/1. Qu. Quadratum, Mnd. Mandibula, Md. st. Mediostapediale (PARKER), Sp. st. Suprastapediale (PARKER), I. st. Infrastapediale (PARKER), Ep. hyal. Epihyale (PARKER), Cer. hyal. Ceratohyale, Cps. au. Capsula auditiva, Cav. tymp. Paukenhöhle, M. st. f. Musculus stapedius foet., M. lv. Musc. levator auric., M. dig. m. Musc. digastric. seu depressor maxillae inferioris.

Fig. 6. Querschnitt durch den Kopf eines Embryo von Crocodilus biporcatus von 10 cm Länge. Vergr. 12/1. M. st. Musculus stapedius, p. i., p. m. + p. a. dessen Portio inferior, media + anterior, M. dp. Musc. depressor auriculae, M. lv. Musc. levator auric., Pr. Parietale, Squ. Squamosum, Ep. hy. Epihyale, Cr. hy. Ceratohyale, Qu. Quadratum, Mnd. Mandibula, C. au. Capsula auditiva, Occ. b. Occipitale basilare, V. temp. Vena temporalis, Ar. tmp. Arteria tempor., B Bucht zwischen Ohrklappe und Kopf, VII R. hy. Ramus hyoideus des Facialis, Cv. ty, Paukenhöhle, Cn. exty. Canalis exotymp. derselben, R. c. X Verbindungen der Ansa mit dem Ganglion superius des Vagus, X Vagus. Gl. s. X Ganglion superius (jugulare) vagi, V j. e. Vena jug. ext., Ans. s. V-IX, X sympathische Schlinge zwischen den bezüglichen Nerven, C. s. e. Canalis semicircularis externus, R. Gl. c. s. Ursprung der Ansa aus dem Ganglion cervicale supremum des Sympathicus.

Fig. 7. Paukenhöhle von Crocodilus acutus (1,45 m), von der Schädelhöhle aus durch Entfernung der deckenden Knochen und fast des ganzen Labyrinthes freigelegt. Col. Columella, I. st., S. st., E. st. Infra-, Supra- und Extrastapedialfalte, St. Fußplatte der Columella in der Fenestra ovalis, von innen, d. h. der Labyrinthseite aus gesehen. Das innere Ende der Columella bis zur Kreuzung mit dem Facialis (VII) ist von der Schleimhaut der oberen Wand des Recessus cavi tympani überdeckt. VII R. hyoideus des Facialis, R. p. VII dessen Ramus palatinus, R. a. m., R. dp., R. i. und R. l. v. dessen Äste zur Portio anterior, media, inferior, dem Depressor und Levator auriculae, VII. R. dig. Ramus digastricus des Facialis, VII. R. myl. p. Ast zum Mylohyoideus posterior, Ans. s. V-IX, X Schlinge des Sympathicus, die mit den bezüglichen Nerven in Verbindung steht, R. c. Ans. c. f. Verbindungsstrang dieser Schlinge mit dem Facialis. Gl. V Hauptganglion des Trigeminus, Gl. IX, X, XI und sy. Ganglienmasse der bezüglichen Nerven + Gl. cervicale supremum des Sympathicus, St. p. a., St. p. m., St. p. i. Portio anterior, media, inferior des Stapedius, C. o. qu. Canalis oss. quadr. Vergrößerung circa 2/1.

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Zweck und Begrenzung unserer Aufgabe wiederum festzustellen, dürfte unnötig sein. Ich betone nur nochmals, daß meine Studien keinen Anspruch auf Vollständigkeit und erschöpfende Behandlung erheben, sondern nur ein Leitfaden für eine solche sein wollen.

Die Schwierigkeit einer zutreffenden Definition des Personenbegriffs tritt uns hier noch in weit größerem Maße entgegen, als es bei Sertulariden und Campanulariden der Fall war.

Lassen wir auch hier wiederum die basalen Stolonen außer Acht und sehen wir noch dazu von den Corbulae der Aglaophenien ab, so bleiben uns doch als nicht wohl zu umgehende Teile des Stockes die Nematophoren, gerade das besonders Charakteristische unserer Formen.

Sind sie Personen oder bloße Anhänge solcher?

Ich bemerke hier, daß unsere Gleichsetzung von Person und Hydranth ja schon ein seltsames Gepräge gewinnt angesichts der Thatsache, daß das aus dem Ei direkt hervorgehende Gebilde in vielen Fällen gar kein Hydranth ist 1); halten wir sie dessen

1) Vergl. hierzu u. a. METSCHNIKOFF, Embryologische Studien an Medusen. Wien, 1886. Kap. IV.

ungeachtet aufrecht, uns ihres dogmatischen Charakters wohl bewußt bleibend, so wird unsere Frage lauten: sind die Nematophoren von gleichem Werte wie die Hydranthen; sind sie phylogenetisch durch Reduktion aus solchen hervorgegangen?

Die Frage hat, stets vom histologischen Standpunkt betrachtet, bekanntlich viele Wandlungen in der Beantwortung durchgemacht. Durch den Nachweis, daß, in vielen Fällen wenigstens, beide Keimblätter sich an ihrer Bildung beteiligen, ist man in neuester Zeit wohl vorwiegend geneigt, sie in ersterem Sinne zu beantworten.

Ich muß gestehen, daß ich den angeführten Grund für wenig ausschlaggebend halten kann. Mit gleichem Recht könnte man dann die Tentakeln für Personen erklären, was ja auch in der That geschehen ist. Ontogenetische Rückbildung von Hydranthen zu Nematophoren ist meines Wissens nie beobachtet, sie könnte entscheidend sein für ihre Auffassung als Personen; ein Postulat dieser Auffassung ist sie nicht. Haben wir doch auch, und wohl nicht mit Unrecht, die Blastostyle der Campanulariden und Sertulariden für Personen erklärt, auch wenn sie tentakel- und mundlos waren und auch nicht aus vollständigen Hydranthen durch ontogenetische Rückbildung entstanden.

Was ich durch diese Erörterung im voraus zeigen wollte, ist nur dieses, daß sich aus den histologisch-ontogenetischen Befunden zur Zeit nichts über die Personennatur der Nematophoren aussagen läßt.

Inwieweit dieses vom tektonischen Standpunkte aus möglich sein wird, soll die spezielle Betrachtung darlegen.

Vorstehendes nur zur Rechtfertigung der Aufnahme der Nematophoren in unseren Betrachtungskreis.

Vom Aufbau der Corbula wollen wir, wie gesagt, aus Gründen, die im ersten Teile unserer Arbeit dargelegt sind, ganz absehen, ebenso soll uns das Gonangium der übrigen Formen nur als Ganzes, seinem Anheftungspunkt nach, interessieren.

Auf einige Punkte wird es vor Beginn unserer speziellen Betrachtung nicht überflüssig sein, noch mit wenigen Worten hinzuweisen.

Ich habe eine andere Methode der Darstellung gewählt man könnte sie die vergleichend- blastologische nennen im Gegensatz zur systematischen Aufzählung im ersten Teil, einmal da die Verhältnisse hier durchsichtiger liegen als bei Formen, wie Thujaria etc., dann auch, weil die wichtigsten Prinzipien der

Stockbildung, dort ausführlich erläutert, hier in ähnlicher Weise in Geltung treten; es wird so eine größere Kürze der Behandlung, wie sie mit vergleichenden Darstellungsmethoden verbunden ist, möglich werden.

Die für unseren Zweck meist unwichtigen Einschnitte der Hülle, die Verhältnisse an der Stockspitze, eine wertvolle Hilfe für die Untersuchung, ferner physiologische (z. B. das allmähliche Absterben der Stöcke von unten nach oben, die Verkümmerung gonangientragender Personen) und ökologische Erscheinungen werden keine Erwähnung im Folgenden finden.

Die Erforschung des Wachstumsgesetzes ist unsere Aufgabe. Dieses habe ich, wie ich glaube, genugsam definiert 1).

Plumularia und Aglaophenia.

Untersucht wurden: Plumularia obliqua SAUNDERS (Lesina), secundaria KIRCHP. (Lesina, Plymouth), halcioides ADLER (Lesina, Plymouth), echinulata LAMARCK (Neapel), pinnata L. (Plymouth), setacea ELLIS (Helgoland, Plymouth), Catharina JOHNSTON var. alternans *) (Lesina), fructescens ELLIS und SOL. (Plymouth),

1) S. ersten Teil der Arbeit, sowie meinen Aufsatz: „Heliotropismus bei Hydroidpolypen", Zool. Jahrbücher, Abt. f. Syst. Bd. V, 1890.

2) Diese auf Lesina von mir erbeutete Form habe ich nicht mit Sicherheit zu bestimmen vermocht. Die Form der Hydranthen, sowie die charakteristischen sehr schrägen Chitineinschnitte hat sie mit Pl. Catharina et secundaria (vergl. unten) gemeinsam. Ebenso die Hauptstammhydranthen, die bei Pl. Catharina doch wohl vorkommen werden, obwohl sie weder irgendwo deutlich gezeichnet sind, noch auch mir die Form zugänglich war. Differieren würde meine Varietät dann von der genannten Spezies außer durch die wohl nicht sehr wesentliche Alternation der Hydrocladien durch die in der Einzahl vorhandenen Zwischengliednematophoren; bisweilen habe ich jedoch deren zwei beobachtet, was ebenso wie das einmal gesehene Vorkommen gegenständiger Zweige diese beiden Differenzen wohl recht geringfügig erscheinen läßt. Ohne irgendwie eine definitive Ansicht über den systematischen Wert meiner Form äußern zu wollen, werde ich sie der Kürze halber im Folgenden als Pl. v. alternans citieren. Am Hauptstamm finden sich zwischen je zwei Personen mit ihren Adnexen zwei nahezu gegenständige Nematophoren.

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