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reaction phase (i.e., some type of muscular response) of perception. Experiments would seem to indicate, however, that in discriminations of tint and hue, e.g., differences in perception must be explained in terms of reaction. Nearly all the protocols of practiced observers bear witness to the fact that increase in fineness of visual discrimination is conditioned by nice adjustment of muscular response. Perception of differences seems to resolve fundamentally into methods of reacting.

C. C. PRATT (Clark)

23. NEWHALL, S. M., The Modification of the Intensity of Sensa

tion by Attention. J. of Exper. Psychol., 1921, 4, 222-243. By way of introduction to the problem of modification of sensory intensity by attention the author presents an admirable summary of attempts to determine empirically the phenomenology of the attentive consciousness, and the theories which treat of intensive change as due to attention.

In the present investigation the experimental set-up consisted essentially of an electromagnetically driven 100 v.d. Koenig fork in one room which served as a source of sound in two telephone diaphragms for O in another room. The relative intensities of the two auditory stimuli were controlled by sliding resistances. The experiments were divided into two main groups. In the first group O was instructed to judge the position of the binaural phantom while the attentional set conditioned by a previous uniaural stimulation was still operative. The time intervals between uniaural and binaural stimulations, and the intensities of stimulation were varied in different series. In a few trials O was allowed to shift his visual fixation from the median plane to the position in which the auditory stimulus was localized. In the second group O was instructed to hear-out a given component from a binaural stimulus presented so as to fall within the median plane. With this attentional set still in force, O was requested to localize the auditory phantom of the second stimulation. Variations similar to those in the first group were introduced.

The results of the first group of experiments point to a sensory fatigue-effect in the direction of intensive decrease until the interstimulation interval is changed from I to 4 seconds, when a recoveryeffect in the direction of increase is apparent. Fatigue is greatest at minimal intensities. Eye-movement tends to facilitate recovery from the uniaural fatigue-effect. In the second group of experiments the results would seem to indicate that the hearing-out process shifts localization, and hence intensity, in the direction of the set assumed by attention. The results as a whole support those findings in which attention appears effective in increasing the intensity of weak sensations and decreasing the intensity of components abstracted-from.

C. C. PRATT (Clark)

24. JAENSCH, E. R., Arbeiten zur Psychologie and Philosophie. Zeit. f. Psychol., 1920, 83, 257-352.

1. Einige allgemeinere Fragen der Psychologie und Biologie des Denkens, erläutert an der Lehre vom Vergleich. Leipzig, J. A. Barth, 1920.

In dieser gedankenreichen, flüssig geschriebenen Untersuchung beleuchtet Jaensch die Krisis in der Philosophie der Gegenwart. Aus dem Flusse der historischen Entwicklung der Wissenschaft und der Situation der Gegenwart heraus erhebt er die Forderung nach intensiver Pflege der Psychologie, der er im System der Wissenschaften eine topologisch zentrale Stellung zuerkannt. Am Beispiel des elementaren Vergleichs zeigt J., wie durch eindringende psychologische Untersuchung grundsätzliche Fragen dem Streite philosophischer Meinungen entzogen und exakter Beantwortung zugeführt werden können. Jaensch begründet unter Abwehr geltend gemachter Bedenken die Lehre von der entscheidenden Bedeutung der Uebergangserlebnisse für den Vergleichsakt durch Versuche an Individuen mit subjektiven optischen Anschauungsbildern, bei denen diese Uebergangserlebnisse besonders deutlich aufzutreten pflegen. Diese Individuen, die unter Jugendlichen sehr stark verbreitet sind, besitzen die Fähigkeit, ein betrachtetes Bild oder ein angeschautes Objekt nach Wegnahme der Vorlage regelrecht wiederzusehen, d.h. mit dem Charakter der Empfindung zu reproduzieren. Das Ergebnis der Untersuchung wird gestützt durch Dressurversuche an Hühnern und durch ergänzende Experimente an 2-5 jährigen Kindern. Diese Art des Vergleichs ist als die ursprüngliche anzusehen. Neben ihr sind auf höherer Entwicklungsstufe noch andere Vergleichsmodi nachweisbar.

O. KROH (Göttingen)

25. JAENSCH, E. R., Ueber den Farbenkontrast und die sogen. Berücksichtigung der farbigen Beleuchtung. Zeits. f. Sinnesphysiol., 1921, 52, 165-180.

Jaensch überträgt in dieser Untersuchung das in den früheren Arbeiten dieser Serie bereits für Helligkeitskontrast und Helligkeitstransformation angewandte Prinzip der Parallelversuche auf die Erscheinungen des Farbenkontrastes und der Farbentransformation. Er bedient sich bei den Transformationsversuchen der Methode der normalbeleuchteten Aequivalenzscheiben: In der einen Wand eines farbig beleuchteten Raumes befindet sich ein kleiner Ausschnitt, durch den eine homogene, nur von natürlichem Tageslicht beleuchtete rotierende Kreiselscheibe (Infeld) sichtbar ist. Durch einen Hilfversuch beweist Jaensch, dass deren Farbe unter dem Einfluss der farbigen Beleuchtung genau so verändert (transformiert) wird, wie die einer innerhalb des beleuchteten Raumes angebrachten Scheibe, sofern beide Scheiben gleiche Valenzen besitzen. Durch systematische Variation der weissen und farbigen Valenzen jener Scheibe gewinnt er sodann sein Hauptergebnis: Das unter dem Einfluss einer farbigen Beleuchtung (eines farbig beleuchteten Raums) neutral erscheinende Infeld bleibt neutral, wenn seine farbige und seine weisse Valenz proportional wachsen.

O. KROH (Göttingen)

26. KROH, O., Ueber Farbenkonstanz und Farbentransformation. Zeits. f. Sinnesphysiol., 1921, 52, 181-216; 235-273. Kroh führt die Untersuchungen von Jaensch fort und stellt dabei eine Reihe von Parallelgesetzen für Farbenkontrast und Farbentransformation auf. Er beweist durch quantitative Versuche, dass Farbenkontrast und Farbentransformation (zusammenfassend als Farbenbeeinflussung bezeichnet) gleichen Gesetzen folgen, wenn die kontrasterregende Farbe bezw. die Farbe der Beleuchtung (die beeinflussenden Farben) bezüglich ihrer Sättigung und ihrer Weissvalenz verändert werden. Da bei proportionaler Veränderung der weissen und farbige Valenzen auch hier ein neutral erscheinendes Infeld neutral bleibt, so gewinnt er im Zusammenhang mit dem oben angegebenen Resultat Jaenschs den Invarianzsatz für Farbenbeeinflussung (gültig für Kontrast und Transformation): Gleichungen zwischen neutral erscheinenden Infeldern bleiben bei proportionaler Veränderung aller Valenzen innerhalb weiter Grenzen gültig. Der völlige Parallelelismus zwischen Farbenkontrast und Farbentransformation zeigt sich auch bei Untersuchung der Wirkung gering gesättigter beeinflussender Farben, bei der Untersuchung individueller Differenzen sowie bei Versuchen, in denen der Objektcharakter des Infelds durch Störungen seiner Homogenität gesteigert wird. Hinsichtlich des Grades der Beeinflussung zeigt sich die Farbentransformation in allen Fällen dem Farben kontrast überlegen. Die Anwendung der gefundenen Resultate zeigt, dass eine ganze Reihe bisher den Kontrastphänomenen zugeordneter Erscheinungen mit Hilfe der Farbentransformation zustande kommt.

Während sich die bisherigen Untersuchungen dieser Serie auf das vollentwickelte Farbensehen des Erwachsenen bezogen, wenden sich die folgenden der Erforschung der unmittelbaren genetischen Vorstufe des vollentwickelten Farbensehens zu. Jene Vorstufe wird dargestellt durch die eidetische Jugendphase (vgl. die Referate über die beiden nächstein Serien).

O. KROH (Göttingen)

27. HERWIG, B., Ueber den inneren Farbensinn bei Jugendlichen und seine Beziehung zu den allgemeinen Fragen des Lichtsinnes. Zeits. f. Psychol., 1921, 87, 129-210.

Herwig findet: Die Farbenerscheinungen im Anschauungsbild sind den im gewöhnlichen Sehen zu beobachten den qualitativ gleichartig, aber leichter experimentell beeinflussbar und quantitativ ausgesprochener als jene. Dieser Tatbestand kommt in Parallelgesetzen zum Ausdruck, die Herwig bezüglich der Farbenabschwächung, der Induktionswirkungen und des peripheren Sehens (periphere Far benblindheit) aufstellt. Die Untersuchung liefert noch eine Reihe von Nebenergebnissen: 1. Anschauungsbilder können sowohl positive als auch negative Bildfarben aufweisen. (vgl. hierzu die Referate über W. Jaenschs Konstitutionsuntersuchungen.) Typus und Alter des Beobachters, Zeit der Darbietung, Seitlichkeit der Lage und Grösse des dargebotenen Feldes sind massgebend für den Umschlag der positiven in negative Bildfarben. 2. Einige Unterschiede von Anschauungsbild und negativem Nachbild werdenaufgezeigt. 3. Bei Analyse eines Falles von Rotgrünblindheit wird der Einfluss der Gedächtnisfarbe auf das Sehen dieses Farbenblinden erwiesen.

O. KROH (Göttingen)

28. JAENSCH, E. R., Ueber Kontrast im optischen Anschauungsbild. Zeits. f. Psychol., 1921, 87, 211-216.

Jaensch beobachtete an einer Reihe von Eidetikern (Individuen, die über subjektive optische Anschauungsbilder verfügen) im Anschauungsbilde starke Kontrasterscheinungen. So erschienen z.B. weissliche oder nur schwach farbig getönte Mittelteile von im übrigen sattfarbenen Blüten völlig oder angenähert komplementär zur vorherrschenden Blütenfarbe, sobald die Beobachter das Anschauungsbild der Blüte bei geschlossenen Augen oder bei Projektion auf neutralem Grund beobachteten. Aber auch dann, wenn die Mitte nicht oder nur unerheblich weniger gesättigt war als die Umgebung, konnte vorübergehend Kontrastfarbe im Anschauungsbild festgestellt werden (gesteigerter Binnenkontrast). Ebenso fand Jaensch in vielen Fällen im Anschauungsbild gesteigerten Randkontrast und zwar zeigten sich hier sehr oft Mehrfachkontrasterscheinungen, derart, dass z. B. der Rand eines hellen Quadrates von einem dunklen Streifen umgeben war, auf den dann nach aussen hin ein hellerer, dann wieder ein dunklerer Streifen folgte.

O. KROH (Göttingen)

29. HERWIG, B., und JAENSCH, E. R., Ueber Mischung von objektiv dargebotenen Farben mit Farben des Anschauungsbildes. Zeits. f. Psychol., 1921, 87, 217-223.

Projiziert ein Eidetiker das Anschauungsbild eines farbigen Quadrates aut ein gleich grosses objektiv dargebotenes andersfarbiges Quadrat, so mischen sich die beiden Farben nach den bekannten Gesetzen der Farbenmischung: Komplementäre Farben ergeben Grau oder eine der beiden Farben in geringerer Sättigung, nichtkomplementäre Farben ergeben dagegen eine beiden ähnliche Mischfarbe. Die Versuche ermöglichten die quantitative Bestimmung des Sättigungsgrades der Anschauungsbilder und lieferten überdies eine objektive Kontrolle für die Angaben jugendlicher Eidetiker sowie einen Beweis für die Realität der Anschauungsbilder. Bei manchen Individuen kamen Wettstreiterscheinungen vor, indem abwechselnd bald die Anschauungsbildfarbe, bald die Objektfarbe überwog.

O. KROH (Göttingen)

30. FUCHS, W., Untersuchungen über das Sehen der Hemianopiker und Hemiamblyopiker II: Die totalisierende Gestaltauffassung. (Psychologische Untersuchung hirnpathologischer Fälle auf Grund von Untersuchungen Hirnverletzter. Zeits. f. Psychol., 1921, 86, 1-143.

Diese Arbeit dient der experimentellen Erforschung der Tatsache, dass viele Hemianopiker bei tachistoskopischen Untersuchungen bestimmte "einfache" Figuren (Kreis, Ellipse, Stern u.

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