Imagens das páginas
PDF
ePub

Zur Bezeichnung der Aussprache dient ein auf den ersten Seiten des Lehrbuchs erläutertes, sehr einfaches System, welches den Gegenstand freilich nicht erschöpft, wohl aber ausreichend erscheint, den Anfänger mit den hauptsächlichsten Lautunterschieden bekannt zu machen, deren feinere Schattirungen nur gelegentlich angedeutet werden können, hauptsächlich aber aus der richtigen Aussprache des Lehrers zu entnehmen sind.

Aus pädagogischen Gründen ist es wünschenswerth, daß in derselben Klasse nicht stets dieselben Uebungsbeispiele benutzt werden, deshalb ent hält das Lehrbuch außer den erwähnten Uebungsstücken noch eine,,andere Folge von Uebungsbeispielen zu den gegebenen Regeln", welche sich in ihrer Einrichtung von der oben besprochenen nur dadurch unterscheidet, daß der englische Text derselben nicht in einer fortlaufenden Geschichte, sondern aus verschiedenen kleinen Auffäßen und Anekdoten besteht. Außerdem sind dem Lehrbuche einige Gedichte zum Auswendiglernen beigefügt worden.

Die dritte Auflage des ersten Theils stimmt in der Hauptsache mit der zweiten überein, und weicht nur in einigen Einzelheiten von derselben ab. Die vorgenommenen Veränderungen beschränken sich meistens dar= auf, daß einzelne Ausdrücke durch andere zweckmäßigere ersetzt worden find. Etwas bedeutender sind die auf die Bezeichnung der Aussprache bezüglichen Aenderungen, in welche ich eine größere Gleichförmigkeit und Genauigkeit zu bringen gesucht habe. Dieses Geschäft ist schwieriger, als es auf den ersten Blick scheinen mag, da dasjenige Werk, welches bei den Engländern als die beste Gewähr für diesen Gegenstand gilt, nämlich das Walkersche Lexikon, den nach Aufschluß Suchenden häufig im Stiche läßt, in so fern die im eigentlichen Wörterbuche angegebene Aussprache nicht immer den in der Einleitung zu jenem Werke aufgestellten Grundsägen entspricht. Ich habe mich, durch den Rath von Engländern und durch eigene Erfahrung belehrt, jezt vorzugsweise von jenen erwähnten Grundsägen leiten lassen, und bin deshalb genöthigt gewesen, bei manchen Wörtern eine Aenderung vorzunehmen. Außerdem habe ich das in der zweiten Auflage angewendete Lautzeichen Ojezt gänzlich ausgeschlofsen, indem die beiden Zeichen ō und o für alle vorkommenden Fälle ausreichend scheinen.

I. Fölfing.

Vorwort

zur zwölften Auflage.

In der vorliegenden zwölften Auflage ist eine kurze Geschichte der englischen Könige hinzugefügt worden, um dem Schüler Stoff zu solchen mündlichen Vorträgen zu bieten, bei welchen er sich nicht wörtlich an den Tert zu halten braucht. Im Uebrigen hat das Buch, auf den beinahe allseitig geäußerten Wunsch der Lehrer, welche nach demselben unterrichten, keine wesentlichen Veränderungen erfahren. Der fortwährend steigende Absaß der Fölfing'schen Grammatik liefert den besten Beweis, daß dieselbe in der gegenwärtigen Gestalt den Anforderungen genügt.

Der zweite Theil, welcher den wissenschaftlichen Unterricht behandelt, ist in zehnter, von Dr. van Dalen durchgesehener Auflage erschienen.

Die Verlagshandlung hat auch diesmal für gute Ausstattung und korrekten Druck die größte Sorge getragen.

Zum Memoriren wird das vom Oberlehrer Dr. van Dalen bearbeitete English vocabulary" (Preis gebunden 7 Sgr.) bestens empfohlen.

[ocr errors]

Der Herausgeber.

Vorwort

zur fünfzehnten Auflage.

In der vorliegenden fünfzehnten Auflage ist, wie dies auch schon bei der zwölften geschehen, eine kurze Geschichte der englischen Könige hinzugefügt worden, um dem Schüler Stoff zu solchen mündlichen Vorträgen zu bieten, bei welchem er sich nicht wörtlich an den Text zu halten braucht. Im Uebrigen hat das Buch, auf den beinahe allseitig geäußerten Wunsch der Lehrer, welche nach demselben unterrichten, keine wesentlichen Veränderungen erfahren. Der fortwährend steigende Absatz der Fölsing'schen Grammatik liefert den besten Beweis, daß dieselbe in der gegenwärtigen Gestalt den Anforderungen genügt.

Der zweite Theil, welcher den wissenschaftlichen Unterricht enthält, ist in zwölfter, vom Oberlehrer Dr. van Dalen sorgfältig revidirter Auflage erschienen, und wird allen Lehrern der englischen Sprache von der Verlagshandlung gratis zur Verfügung gestellt.

Der Herausgeber.

Kapitel 1.
Aussprache.

Die englische Sprache bedient fich der lateinischen Schriftzeichen A, a, B, b, C, c, Ď, d, E, e, F, f, G, g, H, h, I, i, J,j, K, k, L, 1, M, m, N, n, O, o, P, p, Q, q, R, r, S, s, T, t, U, u, V, v, W, w, X, x, Y, Y, Z, z. Viele Wörter werden im Englischer anders ausgesprochen, als sie geschrieben werden; zur Bezeichnung der Aussprache wenden wir die schräge (Kursiv) Schrift an, namentlich folgende Zeichen

I. b, d, f, h, k, l, m, n, p, r, t.

II. g, j, y, 8, z, v, ng, sh.

III. ă, ā, ě, ē, ì, ì, ŏ, ō, ŭ, û, œe, au, ei, c?.
IV. A, U, W, S, Z.

V. Den Akzent', welcher anzeigt, auf welcher Shlbe der Ton liegt, und den Apostroph', durch welchen die bei der Aussprache stattfindende Verschmelzung zweier Shlben in eine einzige angedeutet wird.

Bedeutung dies.r Lautzeichen.
Die Zeichen unter I.

bezeichnen dieselben Laute, wie die entsprechenden deutschen Zeichen
Die Zeichen unter II.

Mit g bezeichnen wir das deutsche g, mit j das französische j, nebst einem Vorschlage von d, und mit y das deutsche j.

Mit s bezeichnen wir das scharfe französische s der Wörter sage, sel, mit z das weiche deutsche s der Wörter so, sein.

Mit v bezeichnen wir das deutsche w.

Mit ng das deutsche ng der Wörter angeln, Engel, Klingel.
Mit sh das deutsche sch.

Die Zeichen unter III.

Mit ă, ẽ, ì, ŏ, ŭ bezeichnen wir die kurzen Vokale der Wörter platt, nett, Tritt, Gott, rund.

Mit ā, ē, i, ō, ū bezeichnen wir die langen Vokale der Wörter That, geht, Glied, todt, Trug.

Mit ae bezeichnen wir das kurze å in hätte, Nässe, welches :icht zu verwechseln ist mit dem langen ä in Schäfer, Träger. Mit au, eu, ei bezeichnen wir die auch im Deutschen durch diese Verbindungen bezeichneten Laute.

Man spreche demgemäß jolgende Wörter aus: ăs, măsk, hẽn, lět, pìn, hìm, lõk, hõt, ful, bŭl, fār, pārt, fēt, rēr, mī, hīr, nō, gōld, būt, glum, haet, maen, mein, teim, aur, taur, eunt, peunt, gēn, gud, jîn, jēm, yes, kyūr, sěl, sõ, lẽ -zi, priz’n, vein, vēl, king, bring, shěl, shēm

[ocr errors][merged small]

Xum. Das Gesagte reicht für den ersten Anfang aus; später ist der Schüller gelegentlich noch auf folgende Punkte aufmerksam zu machen:

a. Das turze a der Engländer ist nie vollkommen rein, sondern hat stets einen mehr oder weniger starken Anklàng an e; vergleiche die Wörter Haß und is (ass, Esel).

8. Mit diesem Zeichen werden zwei unter sich verschiedene Laute bezeichnet, welche nur annäherungsweise mit dem deutschen kurzen o übereinstimmen; ver gleiche die Wörter Gott und Form mit not und nor (not, nicht und nor, noch).

ae, au und eu. Die durch diese Zeichen angedeuteten Laute der englischen Sprache entsprechen nur annäherungsweise den eben so bezeichneten deutschen Diphthongen; vergleiche die Wörter hätte, Bau und Heu mit haet, bau, beu (hat, Hut, bow, Berbeugung, boy, Knabe).

Die Zeichen unter IV.

Borläufige Bemerkung für den Lehrer. Die Zeichen A und U entsprechen ben von Waller eingeführten Zeichen & und ù; die Zeichen W, S und Z entsprechen dem Walkerschen w, th und TH.

Mit A wird ein Laut bezeichnet, welcher der hochdeutschen Sprache fehlt, und der zwischen dem langen a und o der Wörter Wahl und Wohl liegt. Man übe diesen Laut an den Wörtern: Al, kAl, fAl, At, lA, 8A.

Mit U bezeichnen wir einen Laut, für welchen die deutsche Schrifts sprache kein eigenes Zeichen hat, obgleich er unserer Sprache nicht vollkommen fremd ist. Es ist dies nämlich der Laut, welchen der zweite Vokal der Wörter Mutter, Doktor, Ungarn bei der schnellen Sprache des gemeinen Lebens annimmt. Dieser Laut liegt zwischen o, e und 8. Man übe die Aussprache desselben an folgenden Wörtern: mUr-mUr, bUt, mUtsh, Us, bUrdn, studi, king'-dUm, tyū'-tUr, trUbľ'-8Um.

Mit W bezeichnet man einen Laut, welcher zwischen u und wo liegt; man übe denselben an: Wi, Wil, WArm, WUn'-dUr, Wě jěz, Wish, Wein.

Mit S wird ein gelispeltes scharfes 8, mit Z ein gelispeltes weiches z bezeichnet. Man spreche demnach: Sik, Sink, SAt, A'-SÚr, bõS, bÜrS, Zaen, Zer, Zein, Zau, fa'-ZUr, i-ZUr.

Verhältniß der Schriftzeichen zu den Lautzeichen.

Unter den sechs und zwanzig Buchstaben des englischen Alphabets befinden sich fünf Vokalzeichen: a, e, i, o, u. Die beiden Buchstaben w und y find am Anfange einer Sylbe als Konsonanten anzusehen, fönst aber als Stellvertreter der Vokale u und i. Die übrigen neunzehn Buchstaben find Konsonanten.

Ein jedes der fünf Vokalzeichen wird auf mehrere verschiedene Arten ausgesprochen. Da es unmöglich ist, die Geseze für die Aussprache der Vokalzeichen durch einfache Regeln festzustellen, so werden wir zu einem jeden Worte die Aussprache hinzufügen. Wir bemerken nur Folgendes:

a hat gewöhnlich einen der Laute ā, ă, A, ae, ē, ĕ. Beispiele: far, far, fern; mask, mask, Maste; call, cAl, rufen; hat, haet, Hut; fate, fet, Schicksal; many, měn'-i, viele.

e hat gewöhnlich einen der Laute e, ě, i, U. Beispiele: there, Zēr, ba; bed, bed, Bett; here, hir, hier; her, hUr, ihr.

« AnteriorContinuar »