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Min. 100, Diff. 33 mm). Verhältnis zur Körpergröße 6,92; Verhältnis zur ganzen Gesichtslänge 66,6.

Das mittlere Drittel des Gesichts (die Nase). Die Länge [Höhe beträgt im Mittel 49,9 (Max. 67, Min. 41, Diff. 26 mm). Verhältnis zur Körpergröße 2,88; Verhältnis zur Gesichtslänge 27,7].

Die Nasenbreite im Mittel 34,1 (Max. 42, Min. 29, Diff. 13 mm). Nasenindex ist im Mittel 69,6 mm (nach Diebold bei Kleinrussen 64,1).

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Der Interorbital-Abstand (Spatium interorbitale) um die obere Breite der Nase ist bei den Kuban-Kosaken

Max. 42, Diff. 15 mm).

klein

mittel

groß

=

32,8 mm (Min. 27,

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Der Interorbital - Abstand ist demnach sehr beträchtlich, wie auch aus den folgenden Zahlen hervorgeht.

Das Verhältnis des Interorbital-Abstandes zur Gesichtslänge ist 18,5; zur Körpergröße 1,93; zur Jochbreite 30,33; zur größten Stirnbreite 30,49.

Das untere Drittel des Gesichts vom unteren Nasenpunkte (Schmidt S. 210) bis zum Kinn ist bei den Kuban-Kosaken im Mittel 68,8 mm (Max. 84, Min. 58, Diff. 26 mm).

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Das Verhältnis des unteren Gesichtsdrittels zur ganzen Gesichtslänge ist 38,9, zum obern Drittel 116,8, zur Jochbeinbreite 63,41.

Breiten (Quer-) Maße: Der Abstand zwischen den vorspringenden Jochbeinhöckern ist schwierig zu messen; im Mittel 108,55 mm (Min. 102, Max. 120, Diff. 18 mm).

Das Verhältnis des oberen Gesichtsdrittels zur Wangenbreite 54,28.

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Die untere Gesichtsbreite (Abstand der unteren Winkel der Unterkiefer) 109 mm (Max. 125, Min. 94, Diff. 31 mm). Das Ver

hältnis der unteren Gesichtsbreite zur Gesichtslänge ringsten Stirnbreite 100,3; zur Wangenbreite 100,4.

XVI.

=

61,6, zur ge

45

Die größte Gesichtsbreite, Abstand zwischen den am meisten von einander abstehenden Punkten der beiden Jochbeinlängen = 149 mm (Min. 132, Max. 154, Diff. 22 mm).

Das Ohr. Gewöhnlich ist das rechte Ohr größer als das linke, bis zu 1/2 cm.

Die Länge des rechten Ohrs

des linken

im Mittel 80,7; Max. 69, Min. 53, Diff. 16 mm, 58; Max. 68, Min. 49, Diff. 19 mm.

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Der Gesichtswinkel wurde nicht mittels eines Goniometers bestimmt, sondern in anderer Weise bei 32 Individuen, im Mittel 71,3° (Min. 63°, Max. 78°). Selbstverständlich hat dieses Maß nur einen beziehungsweisen Wert.

III. Maße des Rumpfes. 1. Rumpflänge (von der Incisura manubrii sterni bis zum oberen Rand der Symph. ossium pubis) beträgt im Mittel 523,5 mm (Max. 598, Min. 476, Diff. 22 mm). Verhältnis zur Körpergröße 30,77.

2. Brust-Umfang (Perimeter) wurde sowohl bei herabgelassenen wie bei erhobenen Armen gemessen. Er betrug im Mittel 894 mm (Min. 820, Max. 967, Diff. 147 mm). Verhältnis zur Körpergröße 52,5%Der Brustumfang übersteigt die Hälfte der Körpergröße um 44 mm. Der Unterschied zwischen den auf verschiedene Weise gewonnenen Zahlen des Brustumfangs schwankt zwischen 9-41 mm, im Mittel 19,8 mm. Bei erhobenen Armen ist der Brustumfang größer, er beträgt 913,8 mm, und das Verhältnis zur Körpergröße ist 53,7.

Die Zahlenangaben bei Diebold sind größer.

3. Schulterbreite ist im Mittel 378,8 mm (Max. 420, Min. 360, Diff. 80 mm). Verhältnis zur Körpergröße ist 22,28.

4. Becken- (Hüften-) Breite im Mittel 262 mm (Max. 295, Min. 242, Diff. 47 mm). Verhältnis zur Körpergröße 15,4, und zur Schulterbreite 69,2%

5. Bauchumfang im Mittel 771 mm (Max. 849, Min. 673, Diff. 176 mm). Verhältnis zur Körpergröße 45,3, zum Brustumfang 86,2. 6. Abstand der beiden Brustwarzen von einander im Mittel 211,5.

IV. Maße der Extremitäten.

1. Klafterweite im Mittel 1753,4 mm (Max. 1940, Min. 1579 mm). Verhältnis zur Körpergröße 103. Im Allgemeinen übersteigt die Klafterweite die Körpergröße; nur bei 4 Indiv. (6,6%) war das Umgekehrte der Fall.

2. Obere Extremität. Die Armlänge wurde am hängenden Arm gemessen, und zwar am rechten: sie beträgt im Mittel 759,1 mm (Max. 841, Min. 689, Diff. 152 mm). Verhältnis zur Körpergröße 44,63. Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Summe beider Armlängen etwa 4 der Klafterweite ausmacht.

Bemerkenswert ist, dass das Verhältnis der Armlänge zur Körpergröße überall fast das gleiche ist, ganz abgesehen von der schwankenden Größe und den absoluten Zahlen.

mittlere Körpergröße

Kosaken von großem Wuchs (über 1700 mm) 1745,2 mm

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mittlerem (1600-1700) 1662,9 746,8 44,9 kleinem (unter 1600) 1583,0 „ 707,5

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"

44,69,

Bei den Kleinrussen des Gouv. Kiew ist nach Diebold das Verhältnis kein gleiches: die Armlänge ist = 779,37 mm (Max. 925, Min. 660, Diff. 265 mm sehr groß), das Verhältnis zur Körpergröße 46,6%

Folglich haben die Kleinrussen im Gouv. Kiew längere Arme als die Kuban-Kosaken.

In Betreff der einzelnen Teile der oberen Extremität.

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In Betreff des Verhältnisses des Oberarms zur ganzen Extremität und zu den einzelnen Teilen derselben ermittelte Giltschenko folgendes:

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KubanKosaken (Giltschenko)

KleinRussen (Diebold)

759,1 331,0 283,5 193,744,63 19,0 16,6 11,3 43,6 37,3 25,5

779,37 341,52 253,62 183,75 46,6 20,4 15,1 11,0 43,8 32,5 23,5

3. Die untere Extremität (Beinlänge) vom Trochanter major ab gemessen:

Länge des rechten Beins 893,7 mm (Max. 965, Min. 840, Diff. 155 mm). Verhältnis zur Körpergröße 52,4. Die großen Individuen haben auch eine große Beinlänge.

Große Indiv. 1730,7 untere Extrem. 915 mm Verh. zur Körpergr. 52,8%

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Das Verhältnis der einzelnen Teile des Beines zu einander:

des Oberschenkels zur Beinlänge

des Unterschenkels zum Oberschenkel
des Unterschenkels zur Beinlänge
des Fußes zur Beinlänge

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49,0 %
90,2

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44,1

28,77 n

Weiter gibt der Verfasser eine Zusammenstellung der bezüglichen Verhältniszahlen, die sowohl er, wie Diebold, Talko-Hrinze witsch und Erkert ermittelt hat, in einer Tabelle; die wir hier fortlassen.

Die Schluss-Sätze des Verfassers lauten:

1. Der anthropologische Typus der Kuban-Kosaken gleicht dem Typus der Kleinrussen aus andern Gegenden Russlands; nur in Betreff der Farbe der Haut, Haare, Augen, Interorbital-Abstand u. a. m. finden sich kleine Unterschiede.

2. Der anthropologische Typus der Kleinrussen (Ukrainer) des Kuban-Gebiets, wie der andern russischen Gebiete, weist auf deutliche Spuren von Beimischung anderweitigen, vor allem türkischen Blutes.

Die Ukrainer zeigen folgende Eigentümlichkeiten:

1. großer Wuchs;

2. Brachycephalie;

3. kleine (absolute wie relative) Kopfmaße;

4. geringe Größe des oberen und mittleren Gesichtsdrittels;

5. bedeutende Größe des unteren Gesichtsdrittels;

6. bedeutende Größe des Interorbital - Spatiums;

7. bedeutende Länge des Beins, insbesondere des Oberschenkels. Den Schluss macht ein Verzeichnis der (nichtrussischen) Litteratur.

L. Stieda (Königsberg i. Pr.)

Ernst Haeckel, Systematische Phylogenie.

III. Bd. Systematische Phylogenie der Wirbeltiere.

Wir haben an diesem Orte des ersten Teiles, der die Phyologenie der Protisten und Pflanzen zum Gegenstand hatte, einlässlicher gedacht. Es wird daher gewiss vielen Lesern willkommen sein, wenn wir wenigstens in kurzen Zügen auch der Fortsetzung des Werkes Erwähnung thun. Die Phylogenie der Wirbellosen wird voraussichtlich im Laufe des Jahres erscheinen. Der vorliegende Teil, der III. Band des Werkes, hat die systematische Phylogenie der Wirbeltiere zum Gegenstand.

Die 8 Kapitel des Werkes handeln 1. von der generellen Phylogenie der Vertebraten; 2. von der Phylogenie der Vertebratenorgane; 3. von der systematischen Phylogenie der Monorhinen; 4. von der systematischen Phylogenie der Fische; 5. von der systematischen Phylogenie der Amphibien; 6. von der systematischen Phylogenie der Sauropsiden; 7. von der systematischen Phylogenie der Mammalien; 8. von der systematischen Phylogenie des Menschen.

Der Versuch beim heutigen Stande unseres Wissens ein zusammenfassendes Bild der Stammesgeschichte der Wirbeltiere zu entwerfen, bedingt naturgemäß, dass der Boden der Realität des öftern verlassen werden muss. Es ist deshalb kaum daran zu zweifeln, dass gegen Haeckel von den Vertretern der „exakten Naturforschung", aus den Reihen jener Zoologen, denen nur das greifbare zoologische Objekt ein Gegenstand wissenschaftlicher Forschung und Erörterung ist, der Vorwurf erhoben werden wird, dass seine systematische Phylogenie ein „natürliches System" sei, in dem der Phantasie ein zu großer Spielraum gewährt sei. In den Kapiteln 3-8 ist ja thatsächlich hypothetischen Tierstämmen, wir nennen die Darstellung der Provertebrata, der Archicrania, des Ichthygonus u. s. f. kein kleinerer Raum gegönnt, als realen Gruppen. Es wäre aber doch durchaus verfehlt, wenn dem Werke aus der Diskussion über die fehlenden Glieder des Wirbeltierstammes ein ernster Vorwurf erwachsen würde. Sind es doch Schilderungen, die zwar des realen Objektes entbehren, nicht aber der mit allen Hilfsmitteln einer umfassenden Kenntnis der Ontogenie, der vergleichenden Anatomie und der Paläontologie der Wirbeltiere ausgerüsteten scharfen logischen Deduktion. Des Verfassers Einsicht in das Material der Thatsachen, wie sie ja allerdings wohl nur wenigen Koryphaeen der biologischen Naturwissenschaften in gleichem oder ähnlichem Maße eigen sein kann, wird zur Führerin der Phantasie, schafft die sichere Grundlage, auf welcher ein scharfer Geist ein Gebäude aufbaut, das vielleicht in dem einen und anderen Fall in der Entwicklung des Wirbeltierstammes genau in der dargestellten Form nicht bestand, das aber nicht in Hauptzügen, in den den Styl bedingenden Momenten von der Darstellung abwich, sondern nur in untergeordneten Detailpunkten, die der kühne Zeichner der Vergangenheit absichtlich außer Acht ließ, damit nicht die Phantasie in höherem Maße als sein reiches Thatsachenmaterial seinen Stift führte.

Man hat Haeckel schon den Vorwurf gemacht, dass er den Leser zu wenig erkennen lasse, wo er den Boden der objektiven Thatsachen verlasse um den Boden subjektiver Hypothesen zu betreten. Das Studium seiner systematischen Phylogenie der Wirbeltiere hat in uns diesen Ein

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