Aufstellung eines entwicklungsgeschichtlichen Systemes zum Ausdrucke kam. Was die Artbildung anbelangt, so wurden als die nächsten Ursachen bei der in Rede stehenden Artengruppe Hybridisation, direkte Anpassung an Gebiete mit verschiedenen Existenzbedingungen und Saisondimorphismus erkannt. Das c. M. Herr Prof. Hans Molisch übersendet eine Arbeit unter dem Titel: „Die Ernährung der Algen" (Süßwasseralgen, II. Abhandlung). Die Resultate der Arbeit lauten: 1. Die Reaktion einer Algennährlösung soll in der Regel eine sehr schwach alkalische sein. Es gibt zwar auch Algen, welehe entweder in neutraler oder schwach saurer Nährflüssigkeit fortkommen (Stichococcus, Protococcus), doch sagt auch diesen eine schwach alkalische Nährlösung zu. 2. Die untersuchten Algen entwickelten sich nur rasch und reichlich bei Gegenwart von Kaliumverbindungen. Das Kalium konnte hier durch die nächst verwandten Elemente Natrium, Rubidium, Caesium und Lithium nicht ersetzt werden 3. Die Angabe N. Bouilhac's, derzufolge Arsenate die Phosphate bei der Ernährung von Algen ersetzen können, hat sich bei der Nachuntersuchung mit dem von dem genannten Forscher verwendeten Algenmaterial als unrichtig herausgestellt. Arsenate können jedoch von Algen in erstaunlichen Mengen (2%) vertragen werden, hingegen nicht Arsenite. 4. Von Zeit zu Zeit taucht in der Litteratur immer wieder die Behauptung auf, dass irgend ein Nährelement durch ein nahe verwandtes ersetzt werden könne. Derartige Behauptungen haben sich wenigstens bisher bei kritischer, auf genauen Untersuchungen beruhender Prüfung als unberechtigt erwiesen. Erst vor Kurzem konnte ich den Nachweis erbringen, dass das Magnesium für Pilze (entgegen der Ansicht von Nägeli) und für Algen unentbehrlich ist, und dass von einem Ersatz dieses Elementes etwa durch Calcium bei Pilzen nicht die Rede sein kann. Ferner konnte jüngst W. Benecke zeigen, dass die von Wehmer behauptete Vertretbarkeit von Kaliumsalzen durch Natriumsalze bei Pilzen nicht besteht. Meine vorliegende Arbeit erbringt den Beweis, dass Kalium und Phosphor für die untersuchten Algen unerlässlich sind und ihre nächsten Verwandten nicht für sie einspringen können. Alle hieher gehörigen Erfahrungen überschauend, leugne ich zwar nicht die Möglichkeit, dass bei der Ernährung der Pflanze manche Elemente durch nahe verwandte teilweise ersetzt werden können, ja ich konnte sogar jüngst darthun, dass bei gewissen Algen und bei höheren Phanerogamen Strontiumverbindungen Calciumverbindungen eine Zeit lang vertreten können, aber ich halte es nach derzeitigen Stand unseres Wissens für höchst unwahrscheinlich, dass ein Nährelement der Pflanze durch ein nahe verwandtes vollends ersetzt zu werden vermag. 5. Zahlreiche durchgeführte Versuchsweisen bestätigen neuerdings die von mir aufgefundene Thatsache, dass der Kalk für gewisse Algen unnötig ist, ebenso wie für die von mir seinerzeit darauf untersuchten Pilze. Verlag von Eduard Besold (Arthur Georgi) in Leipzig. Druck der kgl. bayer. Hof- und Univ.- Buchdruckerei von Junge & Sohn in Erlangen. Alphabetisches Namen-Register. Aeppli 559. Agassiz 247, 249, 250. Alix 501. Allan Hume 216, 276. Altmann 691, 694, Altuchoff 323. Altum 211, 212. Apathy 391. Apstein 65, 715, 804. Arbo 808. Arild 812. Bamberger 559. Bischoff 75, 317, 318, 807. v. Bardeleben 433, 436, Blanchard 265. Barfurth 80, 283, 879. Barrois 417, 578, 683. Basch 109. Bauer 528, 848. Beddard 253, 386. Blasius 272, 383, 638. Blochmann 154, 266. Blyth 191, 219, 501. Böhm 564, 566. du Bois - Reymond 353, 356, 364, 366. Bolk 435 fg. Bonaparte, Lucian 404, Bonnet 281, 420, 433, 452. Borelli 558. v. d. Borne 411 fg. Bouchat 326. Bouilhac 880. 326, Boulenger 680. Bourgeois 559. Brehm 206, 384, 411, 501 fg. 56 Broussonet 411, 414. Brown 326. v. Brunn 847. Buchanin White 254. Bunsen 719, 813. Burda 414. Busk 255. Busley 624. Butkewitsch 659. Bürger 578. 548, 578. Dahl 587. Dames 498. Darwin 3, 153, 187 f., 279, 297, 355, 380, 405, 417, 450, 452, 461, 518, Dauletou 383. Bütschli 100, 178, 281, Davaine 840. Cajal 462 fg. Calori 440. de Candolle, P. 563. Capus 565. Charusin 154. Chaves 687. Chun 54, 845. Claus 253, 839, 845. Coaz 433. Cockerell 42. Cohn 297, 300. Colin 667. Cones 503, 507, 508. Cook 120. Davenport 415. Debierre 309 fg., 577. Delage 231 fg. Deniker 160. Dewitz 53, 110, 177. Dieck 578. Dixon 569. Dodel-Port 417. Doederlein 35. Dollo 498. Draper 6. Dreser 656. Eberth 302. Edmondstone 826, 831 fg. Ehrlich 31, 799. Eimer 189, 406, 518. Eisen 390. Eisler 433. Engelmann 97, 555, 752. Epstein 840 f. Ercolani 347, 348. Erkert 175, 702 fg. Escherich 101, 102. Fallér 571. Feddersen 847. Feldhusen 210. Ferri 307. Ferrier 326, 341, 573. Fickert 518. Fiedler 233. Figdor 719. Filhol 501. Dreyer 84, 304, 356, 357, Fischer, Bernh. 624. 364, 366. Driesch 72, 73, 353, 426, Flechsig 655. Cope 497. Copernicus 11. 556, 626, 734. Fitzinger 501 fg. Fleischmann 208. Flemming 420, 423. Hartlaub 503, 508. Heck 830. Heckel 416. Hegel 355. Heidenhain 694. Heidenheim 422. Heinricher 13. Heldt 597, 599, 601. Hellwald 156, 159. Grisebach 151, 152, 879. Helm 383, 480, 511, 638. Fürbringer 404, 405, 437, Grochowski 838. 440, 472, 497. Fürst 127. Fusari 571, 573. Gadow 474, 501, 503: v. Gagern 16. Galilei 5. Gall 315. Galton 281. Garbowsky 304, 365, 368. Garcke 481. Grobben 180 Groth 877. Groves 602. Grube 154. Guignard 142, 143, 144, 148. Garrod 472, 475, 501 fg. Haacke 177, 181, 209, 267, v. Helmholtz 60, 457. v. Helmont 561. Hemsley 244. Henke 645. Hensch 571. Hensel 284, 295. Hensen 43, 125. Hertwig 177, 248, 368, Hess 59, 60, 176. Heuglin 190. Hewitson 219. Heyer, Fr. 515. Georgi 156, 159. Gervais 501 fg. Gevaert 417. 335, 571, 572. Gibson 182. Giesbrecht 845. Giessler 623. 666, 695 fg. Gjokić 718. Glück 605. Haller 734. Halliburton 40. Heymons 854, 862. Hamilton 219, Gibson 182. His 98, 655. Giacomini 318, 329, 330, Hammarsten 842. Hochsinger 127. Hanot 326, 331, 571, 573. Hock 253. Giltschenko 154, 175, 660, Hanc Blasius 228. Hartert 181, 227, 398. Hartig 565 f. Harting 807. Hoffmann 578, 598. Hoffmeister 752. Hofmeister 563. Home 409, 831, 833. Holl 435. |