Fachsprachen: ein internationales Handbuch zur Fachsprachenforschung und Terminologiewissenschaft, Volume 2

Capa
Lothar Hoffmann, Hartwig Kalverkämper, Herbert Ernst Wiegand
Walter de Gruyter, 1998 - 1360 páginas

Die Stärken der Fachsprachenforschung lagen bisher in der sorgfältigen quantitativen und qualitativen Analyse umfangreicher Materialkorpora sowie in den zahlreichen Versuchen, neue linguistische Theorien und Methoden auf ihren spezifischen Untersuchungsgegenstand anzuwenden. Kritik ist daran geübt worden, daß diese Forschung keine eigene Theorie und keine selbständigen Methoden entwickelt hat. Diese Einwände wurden im Handbuch berücksichtigt. Gleichzeitig verweist das Handbuch auf noch wenige erforschte Gebiete und eröffnet so zukünftige Forschungsperspektiven. All das und noch vieles andere führte zur Formulierung der folgenden Hauptaufgaben:

  • Schaffung eines deutlichen Bewußtseins dafür, welche vergangenen und gegenwärtigen Forschungsaktivitäten trotz unterschiedlicher Ausgangspunkte und Zielsetzungen und trotz der äußerlichen Zugehörigkeit zu anderen Disziplinen als Beiträge zur Fachsprachenforschung aufzufassen sind.
  • Vermittlung der Einsicht in die Notwendigkeit, daß die Fachsprachenforschung eine weitestgehend konsensfähige Theorie der Fachsprachen erarbeiten muß, aus der Methoden und Forschungsprogramme abgeleitet werden können.
  • Repräsentative Darstellung des Forschungsgegenstandes ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber mit dem Ziel, theoretische Fragestellungen, Problemfelder und empirische Befunde so auszuwählen, daß vorsichtige Schlüsse vom dargestellten Teil auf das Ganze gezogen werden können.
  • Verklammerung der Fachsprachenforschung und der Terminologiewissenschaft, auch mit Blick auf (inter-) kulturelle Spezifika.
  • Bemühen, die einzelphilologischen Grenzen zu überschreiten.
  • Kritische Einschätzung von Hypothesen, Methoden und ihrer Anwendung sowie der bisherigen Ergebnisse.
  • Konzeptionelle und darstellerische Verbindung diachroner und synchroner Aspekte.
  • Anregung, Konzeption und Perspektivierung künftiger Forschung.
  • Unterbreitung von Angeboten für die Umsetzung in die Praxis, z.B. durch Vorschläge für die Optimierung fachlicher Kommunikation, für die Standardisierung von Terminologien und Fachtextsorten und durch Empfehlungen zu Zielen, Inhalten und Methoden der Fachsprachenausbildung.
  • Beachtung interdisziplinärer Aspekte.
  • Erschließung der für die Kenntnis der Fachsprachenforschung und für die sprachliche Handlungsfähigkeit im Fach wesentlichen Literatur.
  • Dokumentation der für die Fachsprachenforschung und Terminologiewissenschaft wichtigen nationalen und internationalen Organisationen.

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