INHALT. H. CAVIEZEL, Räto-romanische Kalender-Litteratur (20. 10. 90) A. KELLER, Einflufs des Spanischen auf die Sprache der in Spanien PH. AUG. BECKER, Berte aus grans piés von Adenet le roi und der berliner Prosaroman (22. 7. 91). R. THURNEISEN, Die Stellung des Verbums im Altfranzösischen (22. EGIDIO GORRA, Il dialetto di Parma (14. 9. 91) PAUL MARCHOT, Etymologies dialectales et vieux-françaises (2. 10. 91) F. Settegast, Afrz. feslon etc. neufrz. frelon, freluche, freluquet (24. R. ZENKER, Zu Peire d'Alvernhe's Satire und noch mals: Car vai fenir G. BAIST, Jofreis d'Anjou (2. 4. 92) A. HORNING, Die Mundart von Tannois (30. 1. 92) H. R. LANG, Textverbesserungen zur „Demanda do Santo Graal." W. FOERSTER, Zu Walter's Ille und Galeron (28. 1. 92) O. SCHULTZ, Zu Bertran de Born (15. 4. 91) ADOLF TOBLER, Zu Zts. XV, 514 (14. 11. 91) G. BAIST, Zu Zts. XV, 517 (20. 9. 91) G. BAIST, Der Zweikampf im Rolandlied (18. 3. 92) G. BAIST, Ad oes seint Pere en cunquist le barnage (2. 4. 92) A. HORNING, Die Proparoxytona im Ostfranzösischen (25. 11. 91) J. STÜRZINGER, Die wallon.-loth. Präsens-Endg. -ã (25. 4. 92) J. CORNU, Etymologien (15. 3. 92) J. ULRICH, Adesso (11. 4. 92) H. SCHUCHARDT, Archiator, oriflamme, sais, ribon ribaine (15. 6; G. MEYER, Andar al Potamò (10. 7. 92) A. HORNING, Frz. hameçon, gave (25. 5; 24. 7. 92) JOHANN URBAN JARNIK, Meyer-Lübke, Grammatik der romanischen A. L. STIEFEL, Mérimée, Première Partie des Mocedades del Cid GUSTAV WEIGAND, M. Gaster, Chrestomathie roumaine (6. 11. 91). F. SETTEGAST, Binet, Hiacinthe, Le style de la Lyrique courtoise Arhivă societătii știintifice și literare din Jaşi I. II 1-8 (15. 6. 91) R. WENDRINER, Giornale Storico della Letteratura Italiana, Anno IX, Propugnatore N. S. III. Fasc. 15. 16-17. 18 (29. 6. 91) ED. LIDFORSS, Gaudeau, Les Prêcheurs Burlesques (6. 2. 92) U. JARNIK, Tiktin, Gramatica romînă (4. 3. 92) DR. SCHWAB, Huberti, Studien z. Rechtsgeschichte (8. 2. 92) R. WENDRINER, Giornale Storico della Lett. Italiana, Anno IX, Vol. XVIII, fasc. 1. 2. (11. 6. 92) W. MEYER-LÜBKE, Archivio Glottologico Ital. XII, 1. 2. (15. 6. 92) W. MEYER LÜBKE, A. TOBLER, G. GRÖBER, Romania Nr. 79-81 521 532 Der Reinhart Fuchs Heinrichs des Glîchezâre (s. Ztschr. XV 344.) XVIII. Der Hoftag des Löwen. 1. Nachweise: Robert II 12 zu La Fontaine 6, 14. S. 57. *Müllenhoff, ZfdA. 18, 3 ff. Voigt S. LXXX. Voigt, Ecbasis Regnier zu La Fontaine 6, 14. Die Fabel ist äsopischen Ursprungs (Halm 255); aber ihre Geschichte ist noch nicht klar. Sie findet sich nicht unter den Fabeln des Phaedrus, war aber schon am Ende des 8. Jahrh. im Abendlande bekannt geworden, nach Müllenhoff auf dem Wege über Italien. Die verschiedenen Darstellungen haben fast jede ihre besonderen Eigentümlichkeiten, sodafs es schwer hält, das gegenseitige Verhältnis mit Sicherheit festzustellen. Die Bearbeitungen im Rn. scheinen unabhängig von der Darstellung des Ysengrimus zu sein. Wir finden im Rn. die Fabel 2. T. in Br. I (20), z. T. in Br. X (26) erzählt: beide Branchen stehen in enger Beziehung zu einander. Nachgeahmt ist die Hoftagsfabel in Br. Va (18), VI (24) und vielfach im einzelnen, worüber man die eingehenden Untersuchungen von Knorr vergleiche; der niederländische Reinaert und der francoitalienische Rainardo e Lesengrino (Br. XXVII) sind Bearbeitungen der I. Branche. Die Stellung des RF ist nicht sogleich deutlich. Die Erzählung bildet von der Erkrankung des Königs an eine fortlaufende Geschichte, welche eine Trennung in 'Hoftag' und 'Heilung des Löwen', wie sie in der I. und X. Branche des Rn. vorliegt, nicht erkennen lässt. In der Hauptsache stimmt der erste Teil im RF zu Br. I, der zweite zu Br. X, aber doch nicht durchgehends. Um volle Klarheit zu verschaffen, sind für den Anfang alle drei Versionen zu vergleichen; hierbei ist durch gesperrten Druck bezeichnet, was in Br. I oder X von RF abweicht. 2. Inhaltsübersicht. Knorr, Die zwanzigste Branche des Roman de Renart und ihre Nachbildungen. Programm des Gymnasiums zu Eutin. 1866. Zeltschr. f. rom. Phil. XVI. I Der König, Vrevel der Löwe, ist durch eine Ameise krank gemacht worden und hält das für Gottes Strafe (1239-1320). Deshalb beruft er einen Hoftag, um Gericht zu halten (1321—30). Die Tiere erscheinen (1331 ff.). Sie werden aufgezählt1 (1332—60). R. fehlt (1361–63).2 gebietet Der König I. sucht Recht (1366). Aber der König hält alles für geringen Schaden (44-54). Brun jedoch verlangt ein (vgl. 1375-85). gerichtliches Verfahren Brun klagt für I. über den Verlust des Schwanzes und die Schändung Hersents (1375-85). 1 Wie Va 1030 ff. 2 Vgl. I 22 Fors dan Renart tant solement niht ze hove dâ Rn. X (26). König Nobel hält ein Fest ab (15-21). Viele Tiere sind da (22-27). Nur R., der Schlofsherr von Valgris, fehlt 2, trotz mehrfacher Aufforderung (28-35). Der König verlangt ein Urteil über R.; aber alle schweigen (36—62). I. verlangt, man solle Rs. Land besetzen (63-99). RF 1362 Reinhart was X 30 N'iert pas adonc venu a cort. |