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Leland Stanford, Jr.

UNIVERSITY

a61908

Vorwort.

Der zweite Band des Jahrbuches der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft, welchen wir hiermit den Freunden und Verehrern des britischen Dichters vorlegen, hat noch schwerer gegen ungünstige Verhältnisse anzukämpfen gehabt als der erste. Durch den Krieg, der während des vergangenen Sommers Deutschland in zwei Heerlager spaltete, wurde Monate lang aller friedliche Verkehr zwischen dem Süden und Norden unterbrochen und der Blick vom Schreibtisch auf die Schlachtfelder gelenkt, wo sich Deutschlands Geschicke entscheiden sollten. Wie vom Hochgebirge herabdonnernde Ströme rissen die Ereignisse Alles mit sich fort, was ihr Sturmlauf berührte, und selbst jetzt, nach wiedergewonnenem Frieden, hat sich die Aufregung nur vermindert, nicht gelegt. Noch immer schwebt, wie ein fernhin umspähender Adler, Erwartung in der Luft und die rechte Ruhe zum Schaffen ist wohl nur bei Wenigen wieder eingekehrt. Unter diesen Verhältnissen hat auch unser Jahrbuch empfindlich zu leiden gehabt: mancher werthvolle Beitrag, der fest zugesagt und schon vor

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