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INHALT.

Seite

.

66. 298

G. SCHIAVO, Fede e Superstizione nell'antica poesia francese (22. 6. 90) 89. 275

E. GORRA, Fonetica del dialetto di Piacenza (3. 11. 89)

G. OSTERHAGE, Studien zur fränkischen Heldensage (9. 12 89)
C. SALVIONI, Per la fonte della Sequenza volgare di Santa Eulalia
(30.4.90)

344

371

A. HORNING, Zur Lautgeschichte der ostfranz. Mundarten (20. 2. 90)
L. GAUCHAT, Le patois de Dompierre (Broyard) (16. 8. 90)

376

397

TEXTE.

O. SCHULTZ, Der provenzalische Pseudo-Turpin (4. 9. 90)

467

A. SCHMIDT, Aus altfranz. Handschriften der Gr. Hofbibliothek zu
Darmstadt (24. 2.90) . . .

521

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D. BEHRENS, Etymologisches (4. 10. 89)

363

H. ANDRESEN A. Thomas, Poésies complètes de Bertran de Born
(2. 9. 89)

185

Die lateinischen Homilien des Haimo von Halberstadt
als Quelle der altlothringischen Haimo-Übersetzung.

In seinem Aufsatz über die altfranzösischen Bibelübersetzungen (Ztschr. f. rom. Phil. 1884, S. 425 ff.) hat Professor Suchier über die im Ms. No. 2083 der Arsenalbibliothek zu Paris erhaltene, altlothringische Übersetzung einer Auswahl der Predigten des Haimo gehandelt und bemerkt, dass die Auswahl dieser Predigten nicht erst vom Übersetzer gemacht, sondern bereits in einer lateinischen Handschrift, die der Sorbonne angehörte und verloren gegangen ist, vorgelegen hat.

A. a. O. hat Professor Suchier auf die Unhaltbarkeit der Ansicht Bergers, der Verfasser dieser Homilien sei „Aymon religieux de Savigny, mort en 1175" gewesen, angesichts der Thatsache hingewiesen, dafs dieselben in Münchener Handschriften aus dem XI. Jahrh. überliefert sind.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Arbeit, eine Untersuchnng über die Vorlage dieser altlothringischen Haimo-Übersetzung und die Behandlung der Vorlage von Seiten des Übersetzers anzustellen.

Die Arbeit wurde mir durch die Güte des Herrn Professor Suchier ermöglicht, der mir die von ihm angefertigte Abschrift des oben genannten Manuskripts freundlichst zur Benutzung überliess. Es möge mir gestattet sein, Herrn Professor Suchier dafür sowie für die mannigfachen Ratschläge, die er mir bei meiner Arbeit zu Teil werden liefs, auch an dieser Stelle meinen Dank auszusprechen.

I. Die benutzten Texte.'

Benutzt wurden folgende 5 Texte:

I. 3 der Königlichen Hof- und Staatsbibliothek zu München angehörige Handschriften.

1 Für unseren Zweck waren nicht zu verwerten:

1. Handschrift No. 14030 der Kgl. Hof- und Staatsbibliothek zu Mün

chen, die nur die Pars aestivalis der Predigten enthält.

2. D. Haymonis episcopi Halberstattensis Homeliae in Evangelia dominicalia per totius anni circulum etc. Köln, 1531; ed. Quentell. Es enthält die dem Haimo Hirsaugiensis zugeschriebenen Homilien, die früher oft mit den Homilien unseres Haimo verwechselt wurden.

Zeitschr. f. rom. Phil. XIV.

I

a) Ms. No. 18227, Pergamenthandschrift in Quart, aus dem Kloster Tegernsee stammend, geschrieben um die Mitte des 11. Jahrh. von Ellinger, Abt von Tegernsee. (T). Die Handschrift enthält die Stücke 2-8, 10-13 auf den Blättern 159r-210r in fortlaufender Reihenfolge, Stück 15 auf den Blättern 227-229, Stück 17 auf den Blättern 238r-241г.

b) Ms. No. 21536, Pergamenthandschrift in Folio aus dem Ende des 11. oder dem Anfang des 12. Jahrh., aus dem Kloster Weihenstephan stammend. (W). Es enthält die Stücke im ersten Bande und zwar die Stücke 1-13 auf den Blättern 153-191V in fortlaufender Reihenfolge, die Stücke 14. 15 auf den Blättern und 202-204, die Stücke 16. 17 auf den Blättern 211V—214V.

c) Ms. No. 17087, Pergamenthandschrift in Folio, aus dem Kloster Scheftclarn stammend; nur wenig jünger als das vorhergehende, vielleicht noch demselben Jahrzehnt angehörig (S). Es trägt die Bemerkung: Soror Irmengart scripsit. Enthält die Stücke 1-13 auf den Blättern 157-199r in fortlaufender Reihenfolge, die Stücke 14. 15 auf den Blättern 210-215, die Stücke 16. 17 auf den Blätteru 220-222V. Stück 16 ist durch das Fehlen zweier Blätter verstümmelt.

Die Handschrift enhält die Stücke in derselben Reihenfolge wie die vorige.

2. 2 gedruckte Ausgaben:

a) D. Haymonis Homiliarum nunc tertio diligentissime excusarum Pars Hyemalis. Ex officina Eucharii Cervicorni. Köln 1534. (H). In der Vorrede nennt sich Hittorpius als Herausgeber.

b) die Homilien Haimos in der Ausgabe von Migne, Patrologia latina Band 118, der die Ausgabe von Johannes Prael, Köln 1536 abdruckt.

(M).

II. Die beiden Redaktionen der lateinischen Homilien

sammlung des Haimo.

Nach der Anzahl der in den Sammlungen der lateinischen Homilien des Haimo enthaltenen Predigten sind 2 Redaktionen (A und B) derselben zu unterscheiden.

Der Redaktion A sind diejenigen Texte zuzuweisen, die nicht sämtliche in der altlothringischen Übersetzung (F) wiedergebene Stücke enthalten. Es sind dies: T, H und M.

Zur Redaktion B sind zu rechnen diejenigen Texte, in denen sämtliche 17 Stücke vorhanden sind, welche F aufweist: W, S und die lateinische Vorlage von F, die wir mit V bezeichnen wollen. Die Stücke, die den Texten T, H und M gemeinschaftlich fehlen, sind 1. 9. 14.

Ausserdem fehlt in T Stück 16, in H und M Stück 17.

Bei der Redaktion B sind die Stücke 1. 9. 14 der „Expositio Haimonis in Epistolas Pauli (Migne, Patrologia latina 117, 882. 740.

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