THE Zellen-Studien von Dr. Theodor Boveri, Professor an der Universität Würzburg. Heft 5. Ueber die Abhängigkeit der Kerngröße und Zellenzahl der 14ft 1-3 Ting Tost Mit 2 lithographischen Tafeln und 7 Textfiguren. 267772 Inhaltsübersicht. a) Das Verhältnis der Kerngröße und Zellenzahl zwischen amphikaryotischen und arrhenokaryotischen Larven b) Das Verhältnis der Kerngröße und Zellenzahl zwischen amphikaryotischen und diplokaryotischen Larven c) Ueber die Kernverhältnisse thelykaryotischer (künst- lich parthenogenetischer) Larven d) Die Kernverhältnisse einer partiell - thelykaryotischen f) Kerngröße und Chromosomenzahl. Die Angaben von g) Der Satz vom proportionalen Kernwachstum. Junges 37 k) Der Einfluß der Protoplasmamenge auf die Zellenzahl m) Die Versuche von GERASSIMOW. Ueber das Verhältnis von Protoplasmawachstum und Kernwachstum I. Einleitung. Die im Folgenden mitgeteilten Untersuchungen knüpfen an eine Beobachtung an, die ich im Jahr 1889 gemacht habe. Als ich damals Seeigelplutei, die ich aus kernlosen Eifragmenten, nach monospermer Befruchtung, isoliert gezüchtet hatte, mit gleichalterigen Plutei aus kernhaltigen Fragmenten verglich, konnte ich feststellen (7), daß diese beiderlei Larven, die im Uebrigen ganz gleichartig ausgebildet sind, sich sehr deutlich durch die Größe ihrer Kerne unterscheiden. Entsprechend der genau halb so großen Chromatinmenge, mit der das monosperme kernlose Fragment seine Entwickelung beginnt, zeigten sich auch die Kerne des aus ihm entstandenen Pluteus beträchtlich kleiner als die einer sonst gleichwertigen Larve mit normalem ersten Furchungskern. Aus diesem Befund leitete ich die Berechtigung ab, nun auch bei Massenkulturen, in denen kernhaltige und kernlose Fragmente gemischt vorlagen, aus der Kerngröße der Larven Schlüsse auf die Anwesenheit oder den Mangel des Eikerns zu ziehen. Nachdem dieser Schluß von SEELIGER (43), auf Grund einer Wiederholung eines Teiles meiner Versuche, beanstandet worden war, habe ich später (10) von zwei im Jahr 1889 isoliert gezüchteten Plutei von Echinus microtuberculatus, von denen der eine aus einem kernhaltigen, der andere aus einem kernlosen Fragment stammte, einige Kerne der Scheitelregion abgebildet, um daran den Unterschied der Kerngröße zu zeigen. Diese Bilder waren leider in zweierlei Hinsicht unvollkommen. Einmal waren die Lithographien nicht genau den Originalen entsprechend ausgefallen; sie zeigen den Größenunterschied der Kerne etwas zu Boveri, Zellen-Studien V. 1 |