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Zellen-Studien

von

Dr. Theodor Boveri,

Professor an der Universität Würzburg.

Heft 6.

Die Entwicklung dispermer Seeigel-Eier. Ein Beitrag zur Befruchtungslehre und zur Theorie des Kerns.

Mit 10 Tafeln und 73 Figuren im Text.

SEMPER
BONIS

ARIBVS

Jena

Verlag von Gustav Fischer.

1907.

Uebersetzungsrecht vorbehalten.

Inhaltsübersicht..

A. Einleitung

B. Die pathologische Entwickelung als Folge der
Dispermie

C. Die verschiedenen Typen der Dispermie.
D. Ueber die mitotischen Vorgänge in dispermen
Eiern und über die Kernverhältnisse der
daraus hervorgehenden Keime

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b) Die Entwickelung der 4 normalen 1/4-Blastomeren
c) Die Entwickelung der primären Blastomeren von
dispermen Eiern des ebenen Tetraster- und des
Triaster-Typus

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II. Die Verschiedenwertigkeit einzelner Bereiche in di-
spermen Ganzkeimen

F. Diskussion der bisherigen Resultate
G. Die Hypothese von der Verschiedenwertigkeit
der Chromosomen und ihre Forderungen in
Bezug auf die Entwickelung dispermer Eier
H. Die Entwickelung der simultan dreigeteilten
Eier

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II. Polarität und Bilateralität der Dreierlarven
III. Ueber die Anordnung des Mesenchyms in den Dreier-
larven

81

93

IV. Die Kerngrößen in den einzelnen Dritteln normaler

Dreierlarven

97

V. Die Asymmetrie der Dreierplutei

VI. Dreierplutei mit partiellem Defekt.

VII. Dreierplutei mit einer normalen und einer verküm-
merten Hälfte, mutmaßlich auf den Amphiaster-
Monaster-Typus zurückzuführen.

VIII. Dreierlarven mit einem pathologischen Drittel
IX. Dreierlarven mit zwei pathologischen Dritteln
X. Dreierkeime mit drei pathologischen Dritteln .
XI. Abnormitäten anderer Art

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J. Die Entwickelung der simultan viergeteilten
Eier
K. Die Ueberlegenheit der Dreier über die Vierer
und die Wahrscheinlichkeit günstiger und
ungünstiger Chromatinverteilung bei beiden
Typen

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M. Pathologischer Effekt mehrpoliger Mitosen,
die auf andere Weise entstanden sind . . . 181
N. Ueber die Zellenerkrankung in dispermen
Keimen.

I. Der Zeitpunkt der Erkrankung.

II. Die pathologischen Veränderungen der erkrankten

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O. Versuch, die pathologische Wirkung mehrpoliger Mitosen durch Störung der Kernplasmarelation zu erklären.

188

188

191

198

I. Prüfung auf Grund der Kerngrößen dispermer Larven
II. Prüfung auf Grund der Entwickelung von Fragment-
larven.

198

200

III. Prüfung auf Grund der Entwickelungsaussichten der
dispermen Dreier- und Viererlarven

203

IV. Prüfung auf Grund der in dispermen Keimen auf-
tretenden Krankheitserscheinungen.

206

P. Zusammenfassender Beweis der qualitativen
Verschiedenheit der Chromosomen. Be-

trachtung erhobener Einwände.

Q. Zur Theorie des Kerns und der Vererbung.
R. Zur Theorie der Befruchtung.

207

228

261

(Ausgeführt mit Unterstützung der Königl. preuß. Akademie der Wissenschaften und des Elizabeth Thompson Science Fund.)

A. Einleitung.

Als in den 70er Jahren das Dunkel, das über den Beziehungen zwischen Ei und Samen gelegen hatte, sich lichtete, als damals O. HERTWIG den Spermakern im Ei erkannte und seine Schicksale aufklärte und als bald darauf H. FOL das Eindringen des Spermiums ins Ei verfolgte, da wurden die beiden Forscher durch die Tatsachen, die sie hatten beobachten können, zu der bestimmten Ueberzeugung geführt, daß zur Befruchtung nicht nur ein einziges Spermium genüge, sondern daß es auch nicht mehr als ein einziges sein dürfe. Doch haben weder O. HERTWIG noch FOL disperme oder polysperme Keime über die ersten Stadien hinaus einzeln verfolgt, und so ist ein wirklicher Nachweis, was aus solchen Objekten wird, in ihren Arbeiten nicht geführt, ja es haben sich die Vermutungen hierüber zunächst auf sicherlich irrigen Bahnen bewegt.

Erst im Jahre 1892 hat DRIESCH (37) diese Lücke ausgefüllt. Von 83 simultan vierteiligen, also ohne Zweifel doppelt befruchteten Eiern von Echinus microtuberculatus, die er isoliert gezüchtet hatte, entwickelte sich kein einziges über das Stadium einer krankhaften Blastula, einer sogenannten Stereoblastula, hinaus. Genau die gleiche Erfahrung hatte ich bei nicht publizierten Versuchen bereits im Jahre 1889 gemacht.

Allerdings liegen zwei ältere Angaben vor, welche diesen Ergebnissen zu widersprechen scheinen. Im Jahre 1878 hatte SELENKA (115, p. 9/10) behauptet, daß er mehrere Eier von Toxo

Boveri, Zellen-Studien VI.

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