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Ferse hinab. Der Pelz ist dünn, ohne Wollhaar, bei alten Thieren und zur Zeit des Haarwechsels ist die schwarze Haut fast nackt. Die Füsse sind überall nur vierzehig, doch findet sich an den vordereren ein kleiner Metacarpusknochen für den Daumen. Jederseits des Afters liegt eine Stinkdrüse. Die Zähne sind stark und kräftig, der obere Fleischzahn mit höckerartiger Basalwulst vor dem Hauptzacken, nicht grösser als die Kauzähne, deren erster sehr gross, nach innen etwas verschmälert ist, der zweite viel kleiner, quer vierseitig, der vierte untere Lückzahn mit kleinem vorderen und dreien hintern Nebenzacken, mit sehr kurzem aber dicken stumpfen Anhange, der erste untere Kauzahn sehr gross, der zweite ein kleiner Kornzahn. Körperlänge über 3', Schulterhöhe fast 2', der Schwanz 1'. Bewohnt das östliche Afrika von Kordofan bis zum Cap gesellig in Rudeln, jagt nach Antilopen und kleineren Säugethieren und greift selbst Menschen an.

Protocyon.

Diese Gattung begreift vorweltliche Hunde von kräftigem gedrungenem Körperbau auf niedrigen Beinen und von raubgierigerem Naturell, denn es fehlt ihrem unteren Fleischzahne der innere Zitzenhöcker und der hintere stumpfe Anhang ist ein einfacher Höcker, wodurch dieser Zahn dem entsprechenden der Hyänen ähnlich wird. Im Uebrigen schliessen sich die Arten, soweit sie bekannt sind, dem Canis jubatus zunächst.

Die Ueberreste lagern in den Knochenhöhlen Brasiliens und deuten auf zwei Arten.

Pr. troglodytes 6) von der Grösse des Wolfes und

Pr. validus 6) von etwas geringerer Grösse und kräftigerem Knochenbau.

Speothos Lund.

Ebenfalls vorweltliche sehr raubgierige Hunde mit kurzer Schnauze, sehr langen Eckzähnen, grossen scharfzackigen Lückzähnen ohne Nebenhöcker und mit nur einem obern Kauzahn, der nicht länger als der hintere Zacken des Fleischzahnes ist.

Die einzige Art der brasilianischen Knochenhöhlen ist

Sp. pacivorus Ld. 7) Von der Grösse des Fuchses, aber von viel kräftigerem Bau, mit kürzeren Beinen und Schwanze.

6) Palaeocyon troglodytes u. P. validus Lund, k. Danske vid. selsk. Forhdl. 1842; Giebel, Fauna. Säugeth. 50. Der von Lund eingeführte Gattungsname Palaeocyon musste durch einen neuen ersetzt werden, da derselbe von Blainville für einen Bärenhund angewandt worden.

7) Lund, k. danske vid. selsk. Forhdl. 1843. tb. 19. fig. 1. 2; Giebel, Fauna Säugeth.. 51; Odontogr. 27. Tf. 10. fig. 8.

Höchst wahrscheinlich ist dieser vorweltliche Speothos mit dem von Gray, Ann. mag. nat. hist. 1846. XVII. 293 beschriebenen noch in Brasilien lebenden Cyna licus melanogaster identisch. Auch diesem fehlt der zweite Kauzahn, der obere Fleischzahn mit am Vorderrande erweiterter Basalwulst, aber der Kauzahn soll von ansehnlicher Grosse, quer oblong und dreihöckerig sein und diese Angabe hält uns ab die Identität beider Gattungen bestimmt auszusprechen. Der untere Kauzahn ist klein und rundlich. Der Kopf ist gross, die Beine kurz und kräftig, vorn 5-, hinten 4 zehig, mit langen scharfspitzigen Krallen, der Schwanz kurz und buschig. Der Pelz ist falb, Gesicht und Rücken etwas schwärzlich, gescheckt, die ganze Unterseite, Beine und Schwanz schwarz, Körperlänge 26", Schwanz 5". Gray nimmt wie gewöhnlich auf andrer Arbeiten gar keine Rücksicht und hat daher auch

Hyaenodon Lz. Pr.

Eine der merkwürdigsten Uebergangsformen, welche überhaupt in der ganzen Säugethierreihe bekannt geworden, höchst merkwürdig dadurch, dass sie die Zahnformen der zu vermittelnden Typen nicht zu neuen Formen verschmilzt, sondern neben einander besitzt. Ihr Zahnsystem besteht nämlich aus Beutelthier-, Hunde- und Hyänenzähnen. Diese drei Typen sind in so eigenthümlicher Weise in einer Gattung vereinigt, dass deren Stellung den Systematiker in grosse Verlegenheit setzt. Ganz unnatürlich verweist sie Pictet in seine umfangsreiche Ursinenfamilie. Die Verwandtschaft mit den Beutelthieren beschränkt sich auf die übereinstimmende Form der 4 letzten obern Backzähne mit Dasyurus, die mit den Hyänen und Hunden auf die Aehnlichkeit mit den untern Back- und allen Lück-, Eck- und Schneidezähnen. Die Existenz der Art fällt in die eocane und miocäne Tertiärepoche, während welcher Hyänen noch gar nicht existirten, der Gegensatz zwischen Caninen und Felinen noch nicht ausgeprägt, die Caninen selbst noch nicht von den übrigen Raubthieren scharf gesondert waren und in Frankreich mit insectivoren Beutelthieren gemeinschaftlich lebten. Wir betrachten das Hyanodon als einen Prototypus der Caninen und Hyäninen, der daher auch auf der Grenze dieser beiden Familien seine natürlichste Stelle findet.

Die Schneidezähne jeder Reihe sind entschieden caninisch, die Eckzähne schlank und schwach gekrümmt, durch ihre Dicke hyänenähnlich. Die ersten 3 Backzähne der untern Reihe sind zweiwurzlige Lückzähne mit den Kronen der Hundelückzähne, nur dicker, doch nicht ganz so dick als bei den Hyänen. Der vierte Backzahn gleicht dem zweiten untern der gestreiften Hyane; der fünfte ist um die Hälfte niedriger mit sehr dickem plumpen Hauptkegel und vorderem und hinterem Basalhöcker. Am sechsten bildet sich der vordere Basalhöcker zu einem hohen Zacken aus und der hintere fehlt, der siebente endlich ist ein scharf zweizackiger felinischer Fleischzahn, der vordere Zacken nur halb so lang als der hintere. Die Deutung der untern Zahnreihe ergibt also 4 Lück-, 2 fleischzahnähnliche Lück- und 1 ächten Fleischzahn. Im Oberkiefer zählt man ebenfalls 3 zweiwurzlige Lückzähne mit innen stark verdickter Basis, die 3 folgenden haben einen hochkegelförmigen Hauptzacken und einen hintern an Grösse zunehmenden zweiten Zacken, an der Innenseite einen ebenfalls an Grösse zunehmenden stumpfen Ansatz, der sie dasyurenähnlich macht. Ein kleiner querer Kauzahn scheint die Reihe geschlossen zu haben.

Die Kiefer sind schlank und dünn wie bei den Hunden, die Gesichtsknochen, besonders die Nasenbeine, die Umgebung der Augenhöhlen und auch der Gaumen sind sehr entwickelt. Die starken Stirnleisten vereinigen sich alsbald zu einem hohen Scheitelkamme. Die übrigen Skelettheile sind sehr ungenügend bekannt und können z. Th. nur fraglich hieher gezogen werden. Erst wenn auch sie hinlänglich bekannt sind, werden sichere Schlüsse auf die Lebensweise gezogen werden können.

Die bis jetzt unterschiedenen Arten sind folgende.

die Vergleichung mit dem Speothos unterlassen. Zugleich erhebt er hier die beiden Arten C. sumatrensis und C. alpinus, deren specifische Selbständigkeit wir nicht anerkennen konnten, zur Gattung Cuon mit oben 2, unten einem Kauzahne.

Lund erwähnt a. a. O. noch einzelne fossile Zähne einer eigenthümlichen Gattung Abathmodon, welcher der Innenhöcker am obern Fleischzahne fehlt.

1

H. dasyuroides.) Die spärlichen Reste dieser Art aus dem Pariser Gypse erinnern in den beiden vorletzten obern Backzähnen an die Dasyuren. Die beiden scharfen Zacken derselben sind schief gegeneinander geneigt; an der Basis des vorderen vorn ein kleiner scharfer Höcker und an der Innenseite ein dreiseitig prismatischer Ansatz. Der zweite ist etwas grösser. 1. Der Schädel ist in der Gaumengegend und zwischen den Jochbögen sehr breit.

H. parisiensis Laurill. 8) Der sehr fragmentare Schädel zeichnet sich durch die sehr weit nach hinten gerückte Gaumenöffnung, Kürze und Schmalheit des Hirnkastens, starken Scheitelkamm und ungemein weit abstehende Jochbögen aus. Von den stark kegelförmigen Lückzahnen haben die beiden ersten obern keine Nebenhöcker, der dritte einen starken hintern, der vierte ebensolchen und eine vordere Basalwulst, unten der zweite und dritte je einen hintern. Der Eckzahn ist schlank und schwach gekrümmt, und nebst den 2 ersten Lückzähnen isolirt. Ebenfalls im Pariser Gyps.

H. Requieni Gerv.") Die Unterkieferäste sind von sehr beträchtlicher Höhe, die Lückzähne mit sehr dickem Nebenhöcker, der hintere Zacken F der oberen letzten Backzähne sehr breit, der untere letzte Fleischzahn mit vorderem sehr breiten Zacken. Ein derselben Art zugewiesener zierlicher Oberarm hat eine perforirte Olecranongrube und die Brücke für den Nervus medianus.

Die Ueberreste finden sich im Süsswasserkalk bei Apt und Alais.

H. leptorhynchns Lz. Par. 1) Der vollständig bekannte Unterkieferast ist sehr schlank, viel schlanker als bei gleich grossen Hunden, mit sehr langem -Symphysentheil, der Condylus unter dem Niveau der Zahnreihe gelegen, die 2 ersten Lückzähne mit sehr niedrigen Kegelkronen ohne Nebenhöcker, der dritte mit solchem, ebenso der vierte viel höhere und stärkere, der 5. und 6. Zahn sehr klein und dick, der Fleischzahn nicht eigenthümlich. In den untermiocänen Schichten von Cournan und Puy.

H. brachyrhynchus Blainv. 2) Die Kiefer sind kürzer, kräftiger als bei voriger Art, die Zähne gedrängter, scharfzackiger mit dickeren Basen.

Ein fast vollständiger Schädel von Rabastein an den Ufern des Tarn,

Einunddreissigste Familie. Hyaeninae.

Die Hyänen bilden das vermittelnde Glied zwischen Caninen und Felinen und vereinigen die Charactere dieser beiden Familien in einer so sehr gleichmässigen und augenfälligen Weise, dass sie keiner derselben untergeordnet,

7) Pterodon dasyuroides Blainville, ann. fr. etc. anat. phys. 1839. III. 23; Pt. parisiensis Blainville, Ostéogr. Subursus 48. tb. 12.

8) Laurillard, Dict. univ. hist. nat. VI. 768; Carnassier Cuvier, oss. foss. tb. 150. fig. 2-4; Taxotherium parisiense Blainville, Ostéogr. Subursus 55. tb. 12; Pterodon Cuvieri Pomel, Bullet. soc. géol. 1846. IV. 392.

9) Gervais, Zool. Pal. fr. 129. tb. 11. 12. 15. 25; Giebel, Odontogr. 24. Tf. 10. fig. 5-7. 9. 15. 19. Gervais' H. minor 1. c. tb. 25. fig. 9 beruht auf einem Unterkieferfragment von Alais, dessen Kieferast niedriger und kleiner ist.

1) Laizer et Parieu, Ann. sc. nat. 1839. XI. 27. tb. 2; Blainville, Ostéogr. Subursus 204; Canis 111. tb. 17; Giebel, Fauna. Säugeth. 44; Odontogr. 24. Tf. 10. fig. 13. 18; Pterodon leptorhynchus Pomel, Bullet. soc. géol. 1846. IV. 392.

2) Blainville, Ostéogr. Canis 113. tb. 17; Giebel, Fauna. Säugeth. 44; Odontogr.

T-10. fig. 4; Pterodon brachyrhynchus Pomel, Bullet. soc. geol. 1846. IV. 392.

sondern als eine gleichwerthige Familie dazwischen gestellt werden müssen. Eben diese Verschmelzung der Charactere zweier Familien kennzeichnet die Hyänen in ihrer äussern Erscheinung ebenso ausgezeichnet als in ihrer innern Organisation. Sie sind grosse Raubthiere von kräftigem Bau, ihr Kopf kurz und dick, mit abgesetzter dicker und stumpfer Schnauze, starken Schnurren, kleinen Augen, ziemlich grossen aufrechten und zugespitzten Ohren, der Hals sehr stark, der Rücken abschüssig, die hintern Gliedmassen kürzer als die vordern, alle vierzehig, ohne Daumen, nur mit einer Ausnahme vorn fünfzehig, der Schwanz buschig behaart und bis an das Halsgelenk reichend. Sie tragen einen langen lockern und rauhen Pelz, der auf dem Halse und längs des Rückens eine Mähne bildet.

Ihr Zahnsystem zeigt mit einer merkwürdig abweichenden Ausnahme sehr kräftige Formen, ziemlich grosse, schwach gelappte Schneidezähne, starke wenig gekrümmte Eckzähne mit schneidenden Leisten; der erste obere Lückzahn einfach, die beiden folgenden zweiwurzlig, viel grösser, sehr stark kegelförmig, etwas nach hinten geneigt, mit dicken Nebenhöckern und starker Basalwulst, die drei unteren zweiwurzlig, ebenfalls sehr stark und mit Nebenhöckern. Der obere Fleischzahn scharf dreizackig mit kleinem stumpfen Innenhöcker am vorderen Zacken; der untere zweizackig mit vorn und hinten vortretender Basalwulst nach dem Typus der Katzen oder mit hinterem stumpfen Anhang und innerem Zitzenhöcker nach dem Typus der Caninen. Diese Differenz spricht sich auch in der Entwickelung der Kauzähne aus, nämlich der Felinentypus durch Mangel der unteren Kauzähne und statt der oberen nur ein kleiner Kornzahn, der Caninentypus durch einen oberen queren Kauzahn. Das anomale Gebiss besteht in den Backzahnreihen aus einfachen stumpfartigen, nicht in Lück-, Fleisch- und Kauzahn geschiedenen Zähnen. Schädel zeichnet sich durch starke Leisten und Kämme, weit abstehende kräftige Jochbögen, kleinen comprimirten Hirnkasten, breiten stumpfen Schnauzentheil, breite Stirn mit kurzen starken Orbitalfortsätzen aus. Auch der Unterkiefer ist kräftig, sein Condylus im Niveau des Alveolarrandes gelegen. Die Halswirbel sind kurz mit sehr starken Fortsätzen. Der Atlas mit viel grösseren Flügeln als Canis und Felis, auch der Dorn des Epistropheus und die beilförmigen Anhänge der Querfortsätze grösser. Die Dorsolumbalreihe zählt 12+1+7 Wirbel ebenfalls mit starken Fortsätzen, die Dornen der Rückenwirbel sehr lang und dick, die der Lendenwirbel breit und hoch. Die Querfortsätze der letzteren breit und horizontal nach vorn gebogen, das Kreuzbein nach hinten stark verschmälert mit niedrigen Dornen, die ersten Schwanzwirbel mit sehr entwickelten Querfortsätzen. 9 Paare wahrer und 6 falscher sehr starker Rippen, 6 dicke Sternalwirbel nebst schmalem Manubrium und Schwertfortsatz, das Schulterblatt mit winklig erweitertem Vorderrande und sehr hoher etwas vor der Mitte gelegener Gräte, der Oberarm stark, etwas gedreht, mit rauher Deltaleiste und perforirter Olecranongrube, Unterarm sehr kräftig, schwach gekrümmt, beide Knochen innig aneinander liegend, das Becken sehr schwach und kurz, die Hüftbeine besonders kurz, aber breit, der Oberschenkel schlank und schwach, Tibia stark und dreikantig, die sehr dünne Fibula unten innig anliegend, die Knochen des Fusses schwächer als die der Hand.

Der Schlafmuskel und Masseter, beide sehr gross, sind scharf von einander geschieden, die rundliche Unterkieferdrüse doppelt so gross als die gelappte Ohrspeicheldrüse, die Zunge mit kleinen hornartigen Warzen d

wenig zahlreichen Papillae vallatae; die Speiseröhre sehr weit, der Magen mit sehr grossem Blindsack, der Darm von neunfacher Körperlänge, der Dünndarm mit sehr langen Zotten, etwa 12 Peyersche Drüsenhaufen, der Blinddarm relativ sehr lang, nur etwas kürzer als bei den Hunden, die Leber sechslappig; die Luftröhre sehr eng, mit harten, an den hinteren Enden sich übereinanderlegenden Knorpelringen, deren Zahl von 45 bis über 50 steigt; die rechte Lunge vier-, die linke dreilappig, der Kehlkopf länglich, hart, fast knöchern. Kein Ruthenknochen. Sehr grosse Afterdrüsen.

Die Hyänen sind ausschliessliche Bewohner der Alten Welt, wo sie seit. der miocänen Epoche in Europa sehr gemeine Raubthiere waren, am gemeinsten während der Diluvialepoche. Mit Eintritt der gegenwärtigen Ordnung ziehen sie sich auf Afrika zurück. Sie sind furchtsame, ebenso gefrässige als muthlose Rauber, die grössere Säugethiere anfallen und Aas fressen.

Hyaena Storr.

Der eben bezeichnete Familiencharacter ist dieser Gattung entlehnt worden und wenden wir uns sogleich zu den einzelnen Arten.

a) Mit grossem bleibenden Kauzahn im Oberkiefer.

H. striata Zimm. 3) Die gestreifte Hyäne tragt einen rauhen, straffen, ziemlich langhaarigen Pelz von weissgrauer bisweilen etwas ins gelbliche ziehender Farbe, dessen Mähnenhaare meist schwarze Spitzen haben. Auch an den Seiten und an den Beinen und Schwanze bilden schwarze Haarspitzen mehr weniger scharf markirte schwarze Querstreifen; der Kopf ist dunkler, die Schnauze bräunlichschwarz. Bisweilen dehnt sich das Schwarz über den ganzen Vorderhals aus und langs der Halsseiten verläuft ein schwarzbrauner Längsstreifen, der Schwanz ist öfter einfarbig als gestreift. Die Ohren sind sehr gross, aufrecht und fast nackt, der Kopf dick, die Schnauze dünn. Das Weibchen hat 4 Zitzen am Bauche. Körperlänge 3' oder etwas mehr.

Die Zähne tragen verhältnissmässig schlanke, spitzige Kronen. Der untere Fleischzahn besitzt am hinteren Rande einen kleinen, aber deutlich entwickelten stumpfen Anhang und an der Innenseite des zweiten Zackens einen ähnlichen Zitzenhöcker als die Hunde. Die drei Zacken des oberen Fleischzahnes sind von gleicher Breite. An dem hinteren Rande dieses Zahnes nach innen steht ein querer dreiwurzliger Kauzahn, der niemals fehlt. Im Michgebiss sind nur 3 schmale scharfzackige Backzahne vorhanden; in der obern Reihe ein zweiwurzliger Lückzahn, der Fleischzahn mit kleinerem vorderen Zacken und mittelständigen Innenhöcker und der dreiwurzlige Kauzahn, in der unteren Reihe 2 zweiwurzlige stark comprimirte Lückzähne und der Fleischzahn mit grösserem hinteren Anhang.

Der Schädel mit relativ langer und schmaler Schnauze, mit ziemlich stark abfallendem Profil, die Stirn gewölbt, mit langen Orbitalfortsätzen, die Jochbögen schwach, der Hirnkasten sehr eng, der Scheitelkamm enorm

3) Zimmermann, geogr. Gesch. II. 256; Cuvier, Ménag. Mus. c. fig. oss. foss. VII. 190. 191; Fr. Cuvier, Mammif. I. livr. 10; Blainville, Ostéogr. Hyaena; Giebel, Okens Isis 1845. 492; Odontogr. 23. Tf. 8. fig. 12. 13; Canis hyaena Linné, syst. nat. XII. I 58; Schreber, Säugeth. III. 371. Tf. 96; Pallas, Zoogr. 1. 32; Buffon, Hist. nat. IX. 268. tb. 25-30; suppl. III. tb. 46; H. vulgaris Desmarest, Mammal. 215; Wagner, Algier III. 46. Tf. 5.

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