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mulls ist oben ihrer ganzen, unten ihrer halben Länge nach von einer Furche durchzogen, die Augen sehr klein und versteckt, ihr Spalt nicht weiter als ein Menschenhaar dick. Die Pfoten gleichen ganz denen des gemeinen Maulwurfes und sind oben spärlich mit anliegenden Härchen bekleidet, der Schwanz kurz behaart. Der Pelz ist bräunlichschwarz, am Grunde graulichschwarz, im Gesicht mit kastanienbraunem Anfluge, am Schwanze und auf den Pfoten weiss. Es gibt auch hellbraune, röthliche und silberglänzende Abänderungen. Körperlänge 72", Schwanz 11⁄2". Bewohnt Nordamerika in weiter Verbreitung und lebt in der Nahe der Gewässer nach Art unseres Maulwurfs.

Spalacotherium Ow.

Lange vor Beginn der tertiären Periode, schon während der dritten Juraepoche waren die Insecten fressenden Raubthiere durch eine Gattung der Talpinen vertreten, welche im Gebiss entschiedene Aehnlichkeit mit Chrysochloris hat, im Uebrigen sich den Soricinen etwas nähert. Der Unterkieferast ist sehr schlank und niedrig, die scharf dreikantigen Zahnkronen haben eine schwache Basalwulst, einen scharfspitzigen Hauptzacken, vor und hinter demselben, nach innen gerückt einen dünneren scharfen Nebenzacken; ihre kurze Wurzel ist zweiästig. Die vier letzten Zähne nehmen an Grösse merklich ab, der Schneidezahn ist sehr klein, dick und stumpf kegelförmig, der Eckzahn viel grösser, schwach gekrümmt, comprimirt kegelförmig und scharfspitzig, schon die beiden ersten Lückzähne sind zweiwurzlig und mit den Nebenzacken versehen, der siebente Backzahn der grösste.

Sp. tricuspidens Ow. 8) Die zolllangen Unterkieferäste wurden in den Insectenreichen Purbeckschichten der Durdlestone-Bai entdeckt.

Urotrichus Temm.

Diese Gattung vermittelt die Talpinen mit den Soricinen, indem sie den walzenförmigen Körper, den kurzen Schwanz, die allein freien starken Pfoten, die mangelnden Ohren und Augen und den nackten Rüssel mit dem Maulwurf, die Länge und Feinheit der Schnauze aber und noch mehr das Gebiss mit den Spitzmäusen gemein hat. Die Vorderpfoten haben 5 starke Grabklauen, sind jedoch minder breit als bei dem Maulwurf, die Hinterfüsse ähneln mehr denen der Spitzmäuse. Der schlanke Kopf lauft in einen langen, nackten, aus zwei verschmolzenen Cylindern gebildeten Rüssel aus, an dessen Spitze seitlich die Nasenlöcher liegen, welche oval spaltenförmig sind und durch randliche Wülste beliebig geöffnet und geschlossen werden können. Der dicke schuppige Schwanz ist mit langen buschigen Haaren bekleidet, der Pelz überall dicht, fein und weich.

In der oberen Zahnreihe findet sich nur ein sehr grosser, stark dreikantiger, gerader Schneidezahn, hinter demselben ein kurz kegelförmiger Eckzahn, dann 4 kleine, allmählig an Grösse zunehmende Lückzähne, die 4 ächten Backzähne haben je 2 äussere und einen inneren Zacken. Im Unterkiefer ist ebenfalls jederseits nur ein sehr grosser spitzkegelförmiger Schneidezahn vorhanden, kein Eckzahn, drei kleine gleiche und ein vierter doppelt grösserer Lückzahn und 3 ächte scharfzackige Backzähne. Der Schädel unterscheidet

8) Owen, Quarterl. journ. géol. 1854. X. 426. c. figg.; Zeitschr. f. ges. Naturwiss. 1854. IV. 405.

sich durch die markirte Scheitelleiste und den dünnen Schnauzentheil von dem des Maulwurfes. Die kräftigen Wirbel tragen mit Ausnahme des Epistropheus nur wenig entwickelte Fortsätze. Das Schulterblatt ist sehr lang, schmal dreiseitig, mit hoher Gräte, das Schlüsselbein sehr lang und stark, der Oberarm lang und stark, breiter als bei der Spitzmaus, der Unterarmknochen maulwurfsähnlich, flach und schwach, die Hand ganz wie bei Talpa, aber ohne den seitlichen Sichelknochen am Carpus, das Becken und der sehr kurze Oberschenkel wie bei dem Maulwurf, die Tibia dagegen viel länger, der Fuss gestreckt.

Die einzige Art bewohnt die gebirgigen Gegenden Japans.

U. talpoides Temm. ) Der Himisu der Japanesen erreicht nur 32" Länge und sein Schwanz 1". Rüssel und Pfoten sind bräunlich fleischfarben mit sehr spärlichen Härchen besetzt, der Pelz tief dunkelbraun, am Grunde schwärzlich, an der Unterseite bisweilen etwas blasser, bei jungen Exemplaren oben hellbraun, unten bläulichbraun. Er gräbt horizontale Gänge unter der Erde ohne Hügel aufzuwerfen, hält sich jedoch nur in gebirgigen Gegenden auf, nicht in ebenen wie der Maulwurf.

Vierunddreissigste Familie. Soricinae.

Diese umfangsreichste Familie der Insectivoren begreift die typischen Repräsentanten der Insectenfresser, von vorigen durch normale Fussbildung, von den folgenden durch ihr weiches Haarkleid unterschieden, überhaupt von sehr geringer und geringster Säugethiergrösse, mit rüsselförmiger Schnauze, frei sichtbaren Augen und Ohrmuscheln, fünfzehigen Füssen und langen Schwanze.

Der Schädel ist im Schnauzentheile gestreckt, hinten breit, die Jochbögen bisweilen fehlend, die Pauken stark aufgetrieben oder unvollständig, der Gaumen zuweilen durchbrochen. 12 bis 14 Rippenpaare, 6 bis 8 rippenlose Wirbel, 3 bis 5 Kreuz-, 14 bis 28 Schwanzwirbel, der Oberarm meist mit unterer Brücke. Unterarmknochen getrennt oder verwachsen, Fibula stets verwachsen, Schlüsselbeine dünn, Schambeinfuge geschlossen. 2 bis 3 Schneidezähne in jeder Reihe, oft gekerbt, keine wahren Eckzähne, 3 bis 5 Lück- und 3 bis 4 ächte 4- oder 5 zackige Backzähne. Der Magen einfach, der Blinddarm fehlend oder sehr gross, die Ruthe lang, einige mit Zitzen auch am Halse, eigenthümliche Drüsen an den Rumpfesseiten oder an der Schwanzwurzel.

Die Gattungen erschienen schon während der miocänen Epoche und verbreiten sich gegenwärtig über die alte Welt, nur eine auch über Nordamerika. Es sind theils sehr bissige und gefrässige, theils sehr sanfte und milde Thierchen. Ihre Nahrung besteht in Insecten, Würmern und Mollusken. Sie halten sich im oder in der Nähe des Wassers, einige auch in offenen Ebenen, bergigen und steinigen Gegenden auf, jene in Erdlöchern, diese in Felsenritzen und unter Steinen wohnend.

Sorex Cuv.

Die Spitzmäuse haben in ihrer äusseren Erscheinung die grösste Aehnlichkeit mit den Mäusen, aber schon die breiten kurzen oft versteckten Ohren, der lange Rüssel und der kürzere dichter behaarte Schwanz unterscheidet sie. Ihr kurzer weicher Pelz ist am Grunde grau, auf dem Rücken grau, schwärz

9) Temminck, Fauna japon. 22. tb. 4. fig. 6-11. Säugethiere.

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lich, bräunlich; röthlich, am Bauche heller oder weiss. Der Schädel ist g streckt, schmal, mit schwacher Leiste längs der Mitte der Stirn- und Scheilebeine, die Lambdaleisten bisweilen stark entwickelt, das Jochbein fehle die Pauke unten geöffnet, das Schläfenbein mit eigenthümlichen Fortsatz z das Unterkiefergelenk, dieses auch am Unterkiefer mit einem correspondire den Fortsatz, an der Innenseite des Kronfortsatzes eine tiefe dreiseitige Grut Das Schulterblatt schmal mit sehr hoher Gräte, der Oberarm mit Brücke £ den Nervus medianus, die Elle stärker als die Speiche, der Oberschenkel kleinem dritten Trochanter, die Fibula schon in der Mitte der Tibia verwachsen. 13 bis 14 rippentragende, 5 bis 8 rippenlose, 3 bis 5 Kreuz- un 14 bis 19 Schwanzwirbel.

Im Gebiss fallen sogleich die sehr starken Schneidezähne auf, von dene besonders die oberen hakig, mit besonderem Ansatz versehen sind. Ihre Ar zahl schwankt. Eckzähne fehlen und eng an die Schneidezähne schliessen sich gleich die Lückzähne an. Jene zu 1 bis 3 jederseits vorhanden, si oben durch eine Lücke von einander getrennt, unten schief nach vorn geneigt. Lückzähne zählt jede obere Reihe 3 bis 5, an Grösse ab- oder zu nehmend, einfach und klein, eckzahnähnlich, scharfspitzig. Oben folgen 4 ächte Backzähne, deren erster aussen dreizackig, innen mit einem Ansatze versehen ist, die beiden folgenden grössten vierseitig, breiter als lang, aussen mit zwei schmalen dreiseitigen Prismen, innen mit einem gekerbten Ansatze, der letzte klein, verkümmert. Von den dicken untern Lückzähnen ist der zweile grösser als der erste, beide mit Vorderzacken versehen, die 3 achten Backzähne an Grösse abnehmend und zwar die beiden ersten fünfzackig, der letzte vierzackig. Der Magen hat bald einen kurzen, bald sehr gestreckten Pförtnertheil, der Blinddarm fehlt, die Leber ist fünflappig mit Gallenblase verseher. die rechte Lunge vier-, die linke einlappig. Die Hoden und Samenblasen zur Brunstzeit sehr angeschwollen, liegen in der Bauchhöhle, die äusseren männlichen Genitalien nur durch die Anwesenheit der Ruthe von der weitlichen unterschieden, der Uterus zweihörnig, das Weibchen mit 6 bis 10 Zitzen am Bauche. Die Augen sind noch verkümmert wie bei dem Maulwurf. der Sehnerv, die bewegenden Muskeln und deren Nerven fehlen, der Augapfel ist auf einen kleinen schwarzen Punct reducirt. Die Ohrmuschel da gegen ist deutlich ausgebildet, innen mit zwei zum Verschliessen der Gehöröffnung dienenden Läppchen versehen, die Muschel selbst einrollbar. Ein eigenthümlicher Drüsenapparat liegt an den Rumpfesseiten den Vorderbeinen genähert, bei dem Männchen während der Brunstzeit sehr stark entwickelt. bei Weibchen und Jungen sehr schwach oder fehlend, äusserlich durch eine Wulst bemerkbar. Die Drüse selbst unter der Haut gelegen, aus einem elliptischen Kerne und vielen kleinen Drüsenpuncten bestehend.

Die Spitzmäuse sind über die ganze alte Welt und Nordamerika ver breitet. Sie sind nächtliche, unterirdisch lebende Thiere, die sich in weichem Boden selbst Wohnungen wühlen, in hartem aber Mäuselücher und Maulwurfsgänge beziehen. Trotz ihrer sehr geringen Grösse sind sie sehr raubgierig und kühn, um ihre grosse Gefrässigkeit zu stillen. Meist fressen sie Insecten und Würmer, bewältigen aber auch kleine Wirbelthiere und fressen selbst grössere an. Winterschlaf halten sie nicht. Die Jungen werden nackt und blind geboren. In früheren Schöpfungsperioden erscheinen sie zuerst mit einigen Arten in der miocänen Epoche und gehen ohne auffallende Formdifferenzen durch die Diluvialepoche in die Gegenwart über.

Die zahlreichen Arten lassen sich nach Zahl und Beschaffenheit der Zähne und einigen äusseren Characteren in mehre Gruppen ordnen, die indess keine generische Bedeutung haben.

1. Crossopus. Mit 4 obern Lückzähnen; die untern Schneidezähne mit ungekerbter, gefärbter Spitze; die Füsse mit Schwimmhaaren.

S. fodiens Pall. 1) Die gemeine Wasserspitzmaus hat einen gestreckten Kopf mit dünner Schnauze, zahlreichen Schnurren auch auf den Backen und über den Augen und rundliche, kahle, unter dem Pelze versteckte Ohren. Die Sohlen und Zehen sind beiderseits mit straffen weissen Schwimmborsten besetzt, die Beine ziemlich lang, der Schwanz kürzer als der Körper, an der Wurzel vierkantig, am Ende comprimirt, an der Unterseite mit einer Längsfurche versehen, die mit dichteren, an Länge zunehmenden, am Ende einen Pinsel bildenden Haaren besetzt ist, im Uebrigen ist der Schwanz spärlich und fein behaart, so dass seine Schuppen deutlich sichtbar sind. Das Colorit ist auf der Oberseite glänzend schwarz meist ins bräunliche spielend, unten weiss oder weissgrau, an der Kehle ins gelbliche ziehend, bisweilen an der Brust und am Schwanze ein schwärzlicher Fleck, hinter dem Auge ein kleiner weisser Fleck. Die unteren Schneidezähne sind ganz- und scharfrandig und von den 4 oberen Lückzähnen die ersten 3 fast gleich, der vierte sehr klein. 13 rippentragende, 6 rippenlose, 3 Kreuz- und 19 Schwanzwirbel. Körperlänge 3" 4"", der Schwanz 2" 5"".

Die Heimat erstreckt sich über den grössten Theil Europas, durch ganz Sibirien und in Nordamerika von der Hudsonsbay bis zum Felsengebirge, fossil in der sardinischen Knochenbreccie, in den diluvialen Spalten bei Paris und in dem Süsswassergebilde bei Norfolk. Ihren Wohnort wählt die Wasserspitzmaus an Teichen, Bächen und Quellen, wo sie am Tage in ihrem Loche sich versteckt hält, aber Morgens und Abends schwimmend nach Wasserinsecten, Würmern, Krebsen und kleinen Fischen jagt und selbst grossen Karpfen Gehirn und Augen ausfrisst.

1) Schreber, Säugeth. 571. Tf, 161; Bechstein, Naturgesch. 1. 394; Buffon, Hist. nat. VIII. 64. th. 11; Daubenton, Mém. acad. 1756. 211. tb. 5. fig. 2; Selys Longchamps, Micromammal. 24; S. Daubentoni Erxleben, syst. Mammal. 124; Geoffroy, Ann. d. mus. XVII. 176; S. hydrophilus Pallas, Zoogr. I. 130; S. carinatus u. S. constrictus Hermann, Observat. 46; S. amphibius, S. natans, S. stagnatilis, S. rivalis Brehm, Ornis II. 25. 38. 44. 47; Okens Isis 1830. 1128; Crossopus fodiens, Cr. stagnatilis, Cr. musculus, Cr. psilurus Wagler, Isis 1832. 54. 275; S. nigripes Melchior, danske Patt. 68; Nathusius, Wiegm. Arch. II.a 77; Amphisorex Pennanti u. Crossopus Daubentoni Gray, Proceed. zool. soc. V. 125. 126; Amphisorex Linneana Gray, Ann. mag. nat. hist. II. 287; Hydrosorex carinatus Duvernoy, Mém. Strassb. II. 3. suppl. 4. II. I. 17; S. Hermanni Duvernoy, 1. c. II.a 23. tb. 1. fig. 1; II.c suppl. 4; Magaz. zool. 1842. tb. 51. Die Fossilreste erwähnt Cuvier aus den sardinischen Knochenbreccien, Desnoyers aus den Spalten und Breccien um Paris, Owen aus den Süsswasserschichten von Norfolk. Als blosse Spielart der S. fodiens ist zu betrachten S. ciliatus Sowerby, brit. Misc. 1806. tb. 49. (= S. remifer, S. collaris, S. lineatus Geoffroy, Mém. d. Mus. XVII. 181; Amphisorex ciliatus Gray, Proceed. zool. soc. V. 125.) Sie hat bisweilen einen weissen Fleck an den Ohren, eine graulichschwarze Unterseite, an der Brust und Mitte des Unterleibes einen gelblichen Anflug. Das nordamerikanische Vorkommen wird von Richardson, Fauna bor. americ. 5 als specifisch eigenthümlich geschieden, obwohl die Beschreibung keine Artdifferenzen anführt; S. palustris hat ebenfalls verkürzte Ohrmuscheln, einen schwach vierkantigen Schwanz mit kleinem Pinsel, Schwimmhaar an den Füssen, oben schwarze, unten aschgraue Färbung, kurz sie gleicht der europäischen.

2. Amphisorex. Mit 5 obern Lückzähnen; die untern Schneidezähne mit gekerbler Schneide und gefärbter Spitze; keine Schwimmhaare, kein Schwanzpinsel.

S. vulgaris L. 2) Die gemeine Spitzmaus, durch die eben angeführten Gruppencharactere von der vorigen Art unterschieden, variirt mehrfach. Allgemeine Charactere sind noch die etwas aus dem Pelze hervorragenden Ohren, die sehr kurzen Härchen an den Pfoten, der fast gleich dicke, dicht mit sehr kurzen feinen Härchen bekleidete Schwanz. Das Colorit ist oben schön rothbraun durch dunkelkastanienbraun bis glänzend schwarz, an den Seiten stets lichter bräunlich, unten graulichweiss mit bräunlichem Anfluge; die Lippen weisslich, die langen Schnurren schwärzlich, die Pfoten bräunlich, der Schwanz oben dunkelbraun, unten bräunlichgelb. 14 rippentragende, 6 rippenlose, 3 Kreuz und 17 Schwanzwirbel. Körperlänge 22", der Schwanz 1" 8ш ̧

Gemein in Europa vom nördlichen Italien bis nach Schweden hinauf. Sie hält sich zwischen Steinen, in Mäuselöchern und in Gebäuden auf und nährt sich von Insecten und Würmern.

S. alpinus Schz. 3) Die Alpenspitzmaus unterscheidet sich von vorigen Arten durch den längeren, deutlich vierkantigen Schwanz mit kurzen Haaren an beiden unteren Kanten, die völlig in dem sehr feinen, weichen, langen filzigen Pelze versteckten Ohren und die sehr fein und kurz behaarten Füsse. Die Färbung ist dunkel schieferfarben, unten lichter als oben, an den Pfoten weissgelblich, die Schnurren weisslich. Die Schneidezähne sind weiss mit orangenfarbener Spitze. Körperlänge fast 3", Schwanz etwas über 2“.

Bewohnt die Ufer der Reuss am Gotthardt besonders das Ursernthal in 5000 bis 6000 Fuss Meereshöhe.

S. pygmaeus Pall. 4) Die Zwergspitzmaus ist sehr klein, schmächtig gebaut, mit schmalem gestreckten Kopfe, sehr feinen Rüssel, langen Schnurren, etwas vorragenden nackten Ohren. Die Pfoten sehr klein, mit dünnen Zehen, der Schwanz sehr lang, rund, an der Wurzel eingeschnürt und dann verdickt, überall sehr fein und dicht behaart, jedoch so dass die Ringel deutlich bleiben. Das Colorit ist dunkel bräunlichgrau mit Goldschimmer, nach unten in weissgrau übergehend, am Kinn weiss, die Ohren

2) Linné, Mus. Adolph. 10; Nathusius, Wiegm. Arch. IV.a 45; A. Wagner, Schreb. Säugeth. 11. 56; L. araneus Linné, Faun. suecic. II. 24; Nilsson, illumin. fig. 16. 32; S. tetragonurus Hermann, tab. affin. 79; Observat. 48; Schreber, Säugeth. III. Tf. 159.b; Geoffroy, Ann. du Mus. XVII. 177; Selys Longchamps, Micromm. 18; S. fodiens, S. eremita, S. cunicularis Bechstein, Naturgesch. III. 756; getr. Abbild. II. 22; S. concinnus, S. rhinolophus, S. melanodon Wagler, Isis 1832. 54; S. labiosus Jenyns, Ann. nat. hist. II. 326; Amphisorex tetragonurus Duvernoy, Mém. hist. nat. Strassbg. II. 19. tb. 1. fig. 2; S. castaneus, S. hibernicus und S. rusticus Jenyns, Ann. mag. nat. hist. I. 424. VII. 263; S. constrictus Geoffroy 1. c.

3) Schinz bei Fröbel u. Heer Mittheil.; europ. Fauna 27; v. Tschudi in Giebels Weltall 1853. Nr. 1. 5; Amphisorex alpinus Duvernoy, Mém. hist. nat, Strassbg. II.a suppl. 4.

4) Pallas, Zoogr. 1. 134. tb. 10. fig. 4; Reise 11. 664; Gloger, nov. act. Leopold. XIII.b 479. tb. 25; Nathusius, Wiegm. Archiv IV.a 46; A. Wagner, Schreb. Säugeth. II. 60; Duvernoy, magaz. zool. 1842. th. 48; L. minutus Linné, syst. nat. XII. I. 74; Schreber, Säugeth. III. 578. Tf. 161.b; S. exilis Gmelin bei Linné I. 115; R. minimus Geoffroy, Ann. d. Mus. XVII. 186; S. pumilio Wagler, Isis 1832. 54. 1218; S. coecutiens Laxmann, nov. act. Petrop. III. 285; S. pumilus Nilsson, Archiv skandinav. Beitr. I. 145.

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