Isab. Ang. You seem'd of late to make the law a tyrant; Isab. 0, pardon me, my lord! it oft falls out, Else let my brother die, Nay, women are frail too. I think it well; Isab. I have no tongue but one: 35 gentle my lord, 31) Isabella, indem sie auf Angelo's Bekenntniss we are all frail Bezug nimmt, sagt: Sonst, d. h. im entgegengesetzten Falle, mag mein Bruder sterben, wenn nicht ein Genosse, sondern er allein, die Schwäche, zu der du dich bekennst, als ein Erbtheil besitzt. — owe and succeed ist zu einem Begriffe durch die Copula and verknüpft. - Für thy weakness las Rowe by weakness, und Malone plausibler this weakness. - fedary, (fedarie in der Fol.) ist dasselbe was federary = Verbündeter, Genosse, woraus es abgekürzt erscheint. – Die meisten Hgg. setzen mit den spätern Folioausg. feodary und fassen das Wort zum Theil als = Vasall, Lehnsmapn. 32) Der Himmel möge den Weibern beistehen, da die Männer, indem sie von ihnen Vor theil ziehen, sinnlichen Genuss bei ihnen suchen, sich selbst oder die Weiber verderben, je nachdem their creation auf men oder auf women bezogen wird. Letztere Deutung scheint die natürlichere. 33) Zwei Begriffe sind hier verschmolzen: wir glauben falschen Versicherungen zu leicht, und: wir sind empfänglich, nachgiebig für falsche Eindrücke. 34) indem du die Tracht anlegst, die dem Weibe einmal von der Natur bestimmt ist, indem du dich schwach und gebrechlich zeigst, wie das Weib es von Natur ist. 35) Ich kann nicht anders sprechen, nicht anders antworten, als ich Euch vorher geantwortet habe. Ang. Plainly conceive, I love you. Isab. My brother did love Juliet; and you tell me, That he shall die for 't. Ang. He shall not, Isabel, if you give me love. Isab. I know, your virtue hath a licence in 't, 36 Believe me, on mine honour, Isab. Ha! little honour to be much believ'd, 37 Who will believe thee, Isabel ? (Exit. 36) Eure Würde hat das Vorrecht, dass sie sich etwas hässlicher oder befleckter stellen kann, als sie ist, um Andere fortzureissen zu Bekenntnissen. 37) Eure Ehre ist gering im Verhältniss zu dem grossen Glauben, den sie bei den Leuten findet oder beansprucht. 38) seeming = Heuchelei, ist auch bei dem Folgenden zu suppliren: ich will Dich als einen Heuchler bekanut machen. 39 meine Erklärung gegen Dich; meine Betheurung, dass Du mich fälschlich anklagst. 40) Der sinnliche Trieb Angelo's wird als ein Renner gefasst, dessen gestrecktem Laufe er den Zügel schiessen lässt. 41) nicety = Sprödigkeit, Bedenklichkeit. – prolixious = weitläuftig, überflüssig, nielt zur Sache gehörig. +2) to die the death = des Todes sterben. 43) Wenn ich zu Deinen Aussagen falsch! sage, so gilt das mehr, als wenn Du sie für wahr erklärst. Isab. To whom should 44 I complain? Did I tell this, [Exit. A CT III. SCENE I. A Room in the Prison. Claud. The miserable have no other medicine, Duke. Be absolute for death; 4 either death, or life, 4*) Steevens und Malone setzen stillschweigend shall für should. 45) so dass Recht und Unrecht dahin folgen müssen, wohin das sinpliche Gelüste sie gleichsam an einem Haken schleift. 6) prompture = Eingebung, Verlockung, von to prompt. – Das Wort kommt sonst nicht vor. +7) Vgl. mit dieser Scene die entsprechende bei Whetstone. Einleitung pag. V-VII. 1) Mache Dich entschieden auf den Tod gefasst. 2) to keep = in Acht nehmen, hüten. 3) dost in der Fol., was manche Hgg. zu retten suchen, indem sie die vorhergehende Zeile in Parenthese setzen. Indess bezieht sich der Relativsatz that do etc. offenbar auf all the skyey influences. - do setzte Hanmer zuerst in den Text. Hourly afflict. Merely, thou art death's fool; 4 *) Der Tod hat Dich geradezu zum Narren, treibt sein Spiel mit Dir, indem Du ihm zu entgehen suchst und ihm doch endlich in die Arme läufst. So in K. Henry IV. First Part (A. 5, Sc. 4) but thought 's the slave of life, and life time's fool, und in Romeo and Juliet (A. 3, So. 1) O, I am fortune's fool. – Vielleicht dachte Sh. auch an die Bilder des Todtentanzes, auf denen der Tod und der Narr neben einander figuriren. 5) baseness = Niedrigkeit, niedere Herkunft, steht im Gegensatze zu noble = adlig, vornehm. Der Mensch ist für Alles, was das Leben angenehm und bequem macht, angewiesen auf Wesen, die tief unter ihm stehen. 6) Die Schlange verwundet, nach dem damaligen Volksglauben, mit der gespaltenen Zunge. - Knight versteht unter worm den Wurm im Grabe. 7) Du hast kein eignes, bestimmtes, Dir selbst angehöriges Wesen, sondern hängst von tausend Kleinigkeiten ab. – Die Fol. schreibt exists für exist'st, wie sie auch sonst aus euphonischen Gründen s für st in der zweiten Person des Verbum setzt. 8) effects = Resultate, Symptome, die zum Vorschein kommen, - Johnson wollte affects lesen. 9) So verbessert die vierte Folioausg. von 1685 das fire der Fol. 10) serpigo = Aussatz. Die Fol. schreibt Sapego. 11) Deine Jugend, obgleich sie mit allen Gaben zum Genuss gesegnet ist, erscheint doch in ihrer Armuth als ob sie alt wäre und erbettelt sich von dem gelähmten, zum Geletzten Worte, welche in der Fol, fehlen, behalten manche Hgg. bei. 14) Manche Hgg. lassen most good des Verses wegen einmal weg. 15 leiger = Abgesandter, Agent an einem fremden Hofe. 19) appointment = Ausrüstung, Zurüstung. Thou hast neither heat, affection, limb, nor beauty, I humbly thank you. Isab. '[Without.] What, ho! Peace here; grace and good company! Enter ISABELLA. [Exeunt Duke and Provost. Claud. Now, sister, what's the comfort ? Isab. Why, as all comforts are; most good, most good , 14 indeed. Is there no remedy? But is there any ? nuss nicht mehr fähigen Alter ein Almosen, um ihr Dasein zu fristen. - blessed youth ist dem palsied eld entgegengesetzt. — Die Gaben, womit die Jugend gesegnet ist, werden nachher angeführt: warmes Blut, Trieb, körperliche Fähigkeit und Gabe zu gefallen (heat, affection, limb, bequty). 12) Claudio zieht das Resultat der vorhergehenden Rede: indem man sich um sein Leben bemüht, ist es eigentlich der Tod, den man erstrebt, und indem man den Tod sucht, findet man in dem Tode das wahre Leben. 13) Die Fol. hat Bring them to hear me speak, where I may be conceald, und die zweite Folioausg. Bring them to speak, where I may conceald || Yet hear then. Die drei |